Inhalt:Das Leben des jungen Alexander (Jessie Kamm, Connor Paolo, Colin Farrell) ist von klein auf dominiert durch harte Disziplin, eingebleut von seinem Vater, König Philipp II. (Val Kilmer). Die Beziehungen zu seiner Mutter Olympias (Angelina Jolie), seinem Heeresführer und Geliebten Hephaistion (Patrick Carroll, Jared Leto), zu seiner Ehefrau Roxane (Rosario Dawson) und zu Ptolemaios (Anthony Hopkins) bestimmen den Weg Alexanders auf seinen Kriegszügen.
Als Philipp ermordet wird, besteigt Alexander mit 20 Jahren den Thron und hat bereits ein Ziel vor Augen: Das Persische Reich im Osten. Er stellt seine Armeen auf und beginnt einen Kriegszug mit dem Plan, den persischen Großkönig Dareios (Raz Degan) und dessen mächtige Streitmacht zu besiegen. Kaum scheint er an seinem Ziel angelangt, drängt es ihn zu noch größeren Plänen: Die Einigung mit den Griechen und mit der persischen Bevölkerung und die Eroberung des fernen Indien...
Kritik:Zuerst die bittere Pille: Das Charisma, das Alexander auf seine Umgebung ausgeübt haben muss, kann Farrell trotz manchmal sichtlicher Anstrengung seiner Figur nicht verleihen, zudem hat die Maske den biologisch zwingenden Altersunterschied zu Filmmutter Angelina Jolie verabsäumt - oder war hier Eitelkeit im Spiel? Und auch die geniale Kriegs-Strategie, die Alexander zu seinen Erfolgen gegen weitaus stärkere Gegner führte, kann Stone trotz guter Ansätze nicht wirklich veranschaulichen. Was man dem Werk hingegen nicht vorwerfen kann, ist die - auf Druck der griechischen Öffentlichkeit bereits entschärfte - Darstellung der Beziehung Alexanders zu seinem Liebhaber und seinen Heeresführern, die als historisch gesichert gelten darf und in dieser Epoche durchaus gesellschaftlich anerkannt war.
Was Oliver Stone geschaffen hat, ist ein angesichts der notwendigen Beschränkung der Lauflänge geschichtlich halbwegs akkurates, emotional packendes und zutiefst tragisches Epos über einen Heros, der schließlich an der eigenen Größe zerbricht. Was den Film zudem bemerkenswert macht, ist die bis auf oben genannte Mängel hervorragende Besetzung, der eingängige Soundtrack von Vangelis und vor allem die faszinierende Kameraarbeit von Rodrigo Prieto. Regie:Oliver Stone Darsteller:Colin Farrell, Angelina Jolie, Val Kilmer, Anthony Hopkins, Jared Leto, Rosario Dawson, Gary Stretch, Jonathan Rhys Meyers, Marta Baronha, Ian Beattie, David Bedella, Brian Blessed, Francisco Bosch, Suzanne Bullock, Bin Bunluerit, Elliot Cowan, Raz Degan, Michael Dixon, Kate Eloise, Gillian Grueber, Paul Hornsby, Neil Jackson, Antoine Kurt, David Leon, Garrett Lombard, Michelle Lukes, Laird Macintosh, Evelina Carmela Manna, Erik Markus Schuetz, Benny Maslov, Tania Matos, Rory McCann, Anjali Mehra, Joseph Morgan, Leighton Morrison, Isaac Mullins, Jaran Ngamdee, Connor Paolo, Monica Perego, Christopher Plummer, Matthew Powell, Peter Rnic, Erol Sander, Ulla van Zeller, Monica Zamora Buch:Oliver Stone, Christopher Kyle, Laeta Kalogridis Produzenten:Jon Kilik, Thomas Schühly, Iain Smith, Oliver Stone Musik:Vangelis Vergleiche: |