Inhalt:Zur Belastung des Weltklimas mit Treibhausgasen trägt die Ernährung in Europa einen ähnlich großen Anteil bei wie der Autoverkehr. In einem praxisnahen Versuch haben Wissenschaftler am Institut für ökologische Ökonomie der Wirtschaftsuniversität Wien sowie der Universität für Bodenkultur den Konsum normaler Verbraucher untersucht. Sie legten bei Groß-Enzersdorf einen Acker von 4.400 Quadratmetern an, der dem aktuellen Flächenverbrauch der Produktion von Nahrungsmitteln für eine Person in Österreich entsprach.
Das ist etwa das Doppelte von dem, was jedem Bürger auf der Welt eigentlich zur Verfügung stünde. Das Feld wurde zudem unterteilt in die Anteile von heimischen und importierten Gütern, sowie in direkt gegessene und als Futtermittel für Tiere verwendete Früchte. Begleitet wird der Versuch durch drei Familien, deren Gewohnheiten typisch für den Verbraucher sind und von verschiedenen Faktoren geprägt sind. Die Zeit beim Einkauf und der Preis der Ware sind dabei wichtige Kriterien, was zu einem hohen Anteil industriell gefertigter Lebensmittel führt.
Im Verlauf des Experiments versuchen die Protagonisten ihr Verhalten im ökologisch positiven Sinne zu ändern, etwa durch Verzicht auf Fleisch und den Vorzug regionaler und saisonaler Produkte. Neben der Klimakatastrophe, deren Folgen es abzumildern gilt, behandelt der Film weitere Aspekte, etwa die soziale Komponente des Essens, Massentierhaltung, Überfischung und Artenvielfalt. Nicht nur bei den Familien sind die Änderungen zu sehen, auch Profis wie ein Biobauer und ein Koch zeigen, wie umweltbewusst erzeugt und gekocht werden kann. Regie:Kurt Langbein, Andrea Ernst Buch:Kurt Langbein, Andrea Ernst |