Inhalt:Die Bewohner eines Erziehungsheimes in einer abgelegenen kargen Provinz planen einen Ausflug. Aus disziplinarischen Gründen dürfen einige der kleinwüchsigen Insassen nicht teilnehmen. Die Zurückgelassenen nutzen die Abwesenheit des Direktors und der meisten seiner Zöglinge zum Ausbruch aus der gewohnten Ordnung. Ohne angreifbaren Gegner von außen, reagieren die Zwerge mit blinder Wut und ziellosen Vernichtungsaktionen.
Der Aufsicht führende Erzieher nimmt einen der Rädelsführer in Gewahrsam und verschanzt sich auf dem Gelände. Als die Aggression der Aufrührer auch untereinander zunimmt und sinnlose Aktionen im Kreis laufen, bricht die Revolte schließlich zusammen. Der Film schildert den eigenwilligen Ausbruchsversuch aus den Hierarchien und Konventionen der umgebenden Ordnung. Kritik:Radikal modelliert Werner Herzog eine in sich abgeschlossene Welt, in der die Protagonisten mit selbstverständlicher Boshaftigkeit den uneingenommenen Zuschauer schockieren. Die anarchistische Tabulosigkeit und die gezwungene Lächerlichkeit verstören, zeigen aber nur, dass scheinbar unmenschliches Verhalten auch in einer Gesellschaft Ausgestoßener zu den menschlichen Eigenschaften zählt.
Regie:Werner Herzog Darsteller:Helmut Döring, Gerd Gickel, Paul Glauer, Erna Gschwendtner, Pepi Hermine, Gisela Hertwig, Gerhard Maerz, Hertel Minkner, Gertrud Piccini, Marianne Saar Buch:Werner Herzog Produzenten:Francisco Ariza Musik:Florian Fricke |