Inhalt:Die Filmemacherin Barbara Eder, Regisseurin einiger Folgen der österreichischen Krimiserie "Cop Stories", war schon immer vom Bösen im Menschen fasziniert. Besonders interessiert sie sich für das Verhalten von Serientätern: Wie tickt ein Mensch, dessen Verbrechen so grausam und unvorstellbar sind, dass normale Leute dessen Gedanken kaum nachvollziehen können? Eder recherchierte rund ein Jahr lang über das Thema und besuchte sechs Profiler, die sich sowohl mit Tathergängen wie mit Motiven von Serienmördern und -vergewaltigern beschäftigen.
Eine von ihnen ist Helen Morrison aus Chicago, die 40 Jahre Erfahrung in der forensischen Psychiatrie hat und ihren Beruf mit wissenschaftlicher Akribie ausübt. Die von ihr untersuchten Kriminellen sind keiner spezifischen Schicht oder Kultur zuzuordnen, und anatomische Besonderheiten in deren Hirnen konnte sie auch nicht feststellen. Weitere Protagonisten sind Stephan Harbort, ein führender Experte in Deutschland, und Brigadier Gérard Labuschagne aus Südafrika, dessen Aufmerksamkeit gerade von drei Leichenfunden abgelenkt wird.
Helinä Häkkänen-Nyholm leitet als Professorin für Kriminalpsychologie die Abteilung für Verhaltensforschung der Universität Helsinki, blickt aber in ihrer Privatpraxis auch auf die andere Seite und steht Opfern von Gewaltkriminalität bei. Der Film zeigt, das die Beschäftigung mit dem Thema viele Profiler psychisch belastet, manchmal aber auch im Pensionsalter nicht loslässt: So lernt der Zuschauer auch Roger L. Depue kennen, der die Academy Group gründete, wo sich durch den Ruhestand gelangweilte Ex-FBI-Mitarbeiter wie Robert R. Hazelwood erneut in die kriminalistische Arbeit stürzen. Regie:Barbara Eder Buch:Barbara Eder Produzenten:Viktoria Salcher, Mathias Forberg, Nicole Ringhut |