Inhalt:Als Kameramann beschäftigt sich Moritz Gieselmann von Berufs wegen mit Licht und kam 2007 mit einem Mitarbeiter von Osram in Kontakt, der ihn über die Absicht der EU informierte, in Kürze Herstellung und Vertrieb von Glühbirnen zu verbieten, zeitlich nach der Leistung gestaffelt. Er beginnt mit den Recherchen zu diesem Film, in dem er sich mit einigen Aspekten der klassischen Leuchtmittel und ihrer modernen Nachfolger beschäftigt.
Ein Kritikpunkt an den Kompakt-Leuchtstoff-Lampen etwa ist das in ihren Röhren enthaltene toxische Quecksilber, das bei Zerstörung bzw. Entsorgung freigesetzt wird, und dessen Gehalt von Radiochemiker Georg Steinhauser untersucht wird. Christoph Mayr besucht eine Recyclingfirma in England, die wegen fahrlässiger Vergiftung ihrer Mitarbeiter verurteilt wurde.
Ein weiteres Thema ist die Lebensdauer der Glühlampen, die von Phoebus, dem Kartell der Hersteller, auf maximal tausend Stunden festgelegt wurde - Überschreitungen wurden mit Bußgeldern geahndet. Der Elektro-Ingenieur Dieter Binninger hatte sich Anfang der 1990er eine "Ewigkeits-Glühlampen" mit 150.000 Stunden Betriebsdauer patentieren lassen, konnte sie aber nicht mehr verwirklichen, da er kurz darauf beim Absturz seines Privatflugzeugs ums Leben kam.
Der Film beschäftigt sich zudem mit der physiologisch ungünstigen Spektralverteilung des von aktuellen Leuchtstofflampen ausgesandten Lichtes, Forschungsobjekt des Professor Richard Funk an der TU Dresden ebenso wie vom Arzt Dr. Alexander Wunsch, mit dem Elektrosmog, der vom Baubiologen Wolfgang Maes untersucht wurde, und schließlich mit dem politischen Zustandekommen des Glühlampenverbots. Regie:Christoph Mayr Buch:Christoph Mayr, Moritz Gieselmann Produzenten:Thomas Bogner, Daniel Zuta Musik:Andreas Lucas |