Inhalt:In der kanadischen Provinz Alberta liegen um die Stadt Fort McMurray herum die "Athabasca oil sands", eine Lagerstätte von Ölsand, die mit über 140.000 qm mehr Fläche als England hat. Dort wird das mit dem Sand vermischte Bitumen mit dem Einsatz von Chemikalien und viel Wasser und Energie abgebaut und zu marktfähigem Rohöl aufbereitet. Dieser Dokumentarfilm zeigt Menschen, die mit dieser Industrie in Zusammenhang stehen. Etwa Robbie Picard, der die Kampagne "Ich liebe Ölsand" leitet, einen Klimawandel abstreitet und von der beste Luftqualität auf der Welt schwärmt.
Viel Raum wird Arbeitern für die Ölminen gegeben, die aus der ganzen Welt kommen, um hier das große Geld zu machen. So wie Mechaniker Markus Hoormann, der hier ein Vielfaches dessen verdient, was für ihn in Deutschland möglich sei. Er will sich mit seiner Frau Olga von dem Geld den Traum eines Blockhauses in der kanadischen Wildnis erfüllen, während ein Kollege im Ruhestand Großwild in Afrika jagen will. Gegner dieser Technologie kommen ebenfalls zu Wort.
Dazu gehört Rachel Notley, Premierministerin Albertas, die bei einer Veranstaltung des Redpoll Centre redet. Auch Hollywoodstar und Umweltaktivistin Jane Fonda setzt sich hier gegen diese Art der Ölförderung ein. Diese setzt noch wesentlich mehr Treibhausgase frei als der konventionelle Abbau und produziert giftigen Abfall, der in künstlichen Seen entsorgt wird und teils im Grundwasser versickert. Hinzu kommt die Belastung der Luft durch flüchtige Kohlenwasserstoffe. Eine Ureinwohnerin berichtet, dass das Wild, das hier lebt, vom Menschen nicht mehr verwertet werden kann. Regie:Jasmin Herold, Michael Beamish Darsteller:Jane Fonda Musik:Markus Aust |