Inhalt:Der Botaniker und Dendrologe Francis Hallé, Spezialist für die Ökologie tropischer Regenwälder, begibt sich mit dem Dokufilmer Luc Jacquet in die letzten Regenwälder, um dem Zuschauer deren Bedeutung nahezubringen und die Zusammenhänge innerhalb dieser Biotope zu verdeutlichen. In Gabun zeigt er den majestätischen Moabi-Baum, dessen Lebensraum vielfach durch Abholzung bedroht ist. Mit ergänzenden Animationen wird veranschaulicht, dass es viele hundert Jahre braucht, bis aus einem Kahlschlaggebiet ein vollwertiger, funktionierender Primärwald entstehen kann.
Dabei erfährt der Zuschauer auch über komplexe Symbiosen mit einer Vielfalt von Tieren, die alle eine wichtige Rolle im Zusammenleben der Arten spielen, etwa beim Kolibri oder der Blattschneiderameise. Ein weiterer Schauplatz ist Peru, wo noch mehr als die Hälfte der Fläche von unberührtem Urwald bedeckt sind, über den eine staatliche Institution wacht. Hier ist eine hohe Biodiversität zu finden, mit etlichen endemischen Tier- und Pflanzenarten. Kritik:Der Film war für den César nominiert und erhielt von der FBW (Deutsche Film- und Medienbewertung) das Prädikat "besonders wertvoll". Die Jury attestiert, dass es geschickt gelänge, komplizierte Vorgänge und langwierige Zusammenhänge gleichsam im Zeitraffer darzustellen und bezeichnet das Werk als einen der klügsten Dokumentarfilme, der die gewohnten Pfade des Genres sprengt. Regie:Luc Jacquet Buch:Luc Jacquet, Francis Hallé Produzenten:Yves Darondeau, Christophe Lioud, Emmanuel Priou Musik:Éric Neveux |