Inhalt:Weltweit berühmt wurde der brasilianische Photograph Sebastião Salgado im Jahr 1981 durch seine Aufnahmen vom Attentat auf den US-Präsidenten Ronald Reagan, doch Prominenz ist nicht das bevorzugte Objekt seiner Arbeit, sondern Bilder von Menschen am Rande der Gesellschaft in seiner Heimat Brasilien, aber auch in anderen entlegenen Gebieten rund um den Globus. Wim Wenders stellt den Künstler und seine Werke vor, der seine Geschichten hinter einem halbdurchlässigen Spiegel erzählt und das Geschehen auf den Fotografien kommentiert, Während der Zuschauer die Fotos gemeinsam mit ihrem Schöpfer sieht. Darunter auch eine international bekannte Bilderserie aus der Goldmine Serra Pelada, in denen unzählige Schürfer mit primitiven Werkzeugen schuften, deren sklavenähnliches Treiben durch die Linse Salgados wie ein Ameisenhaufen wirkt.
Weitere beeindruckende Motive sind etwa die Feuerwehrleute, die gegen das Inferno auf den brennenden Ölfeldern ankämpfen, die Diktator Hussein während des Golfkriegs 1991 in Kuwait anzünden ließ, oder die Opfer des Völkermords in Ruanda im Jahr 1994. Auch Tier- und Naturaufnahmen gehören zu Salgados Repertoire, der bizzar geformte Felsen oder Eisberge wie Monumente erscheinen lässt. Die Dokumentation gibt auch Einblicke in das Privatleben des Fotografen mit dessen Frau, der Pianistin Lélia Deluiz Wanick, und den beiden Kindern; sein älterer Sohn Juliano Ribeiro Salgado ist Wenders Co-Regisseur. Schließlich berichtet der Film über Salgados aktuelles Projekt und sein Engagement für die Wiederaufforstung gerodeter Wälder. Regie:Wim Wenders, Juliano Ribeiro Salgado Darsteller:Sebastião Salgado, Juliano Ribeiro Salgado Buch:Juliano Ribeiro Salgado, Wim Wenders, David Rosier Produzenten:David Rosier Musik:Laurent Petitgand |
