Inhalt:Im April 2001 wurde eine ausrangierte dänische Fähre vor der Küste von Gabun aufgebracht und zu ihrem Abfahrtsort Cotonou in Benin zurückgeschickt. Die "Ladung" der "Etireno" waren Kinder, die am Zielort mutmaßlich als illegale Arbeitskräfte dienen sollten.
In Deutschland hatte der Vorfall eine besondere Brisanz: Besitzer des Schiffes war die Familie des nigerianischen Fußballprofis Jonathan Akpoborie, der deswegen seinen Arbeitsplatz beim VfL Wolfsburg verlor. In ihrem Dokumentarfilm versucht Heidi Specogna die damaligen Ereignisse zu rekonstruieren und erzählt, was mitterweile aus Jonathan Akpoborie geworden ist.
Der Zuschauer erfährt, was zwei der Passagiere der Etireno damals erlebt haben und wie es ihnen inzwischen ergangen ist. Nouman Anato aus Benin und Adakou Kpodar aus Togo wurden seinerzeit von der Hilfsorganisation Terre des Hommes in Obhut genommen. Schließlich beschäftigt sich der Film noch mit dem aus dem Verkehr gezogenen Schiff, dessen Schrottteile bis zur Verwertung vom Strandwächter Papa Dora bewacht werden. Regie:Heidi Specogna Buch:Heidi Specogna Produzenten:Jochen Laube Musik:Hans Koch |