Inhalt:Vor mehr als anderthalb Jahren hat der 51-jährige Thierry Taugourdeau (Vincent Lindon) seinen Job als Teamleiter bei einem Zulieferer für die Autoindustrie verloren und müht sich seither vergeblich um einen neuen Posten. Sein Einkommen von nunmehr kaum 500 Euro reicht nicht, um für seine Frau (Karine de Mirbeck) und seinen behinderten Sohn (Matthieu Schaller) zu sorgen, doch er weigert sich, dem Vorschlag nachzukommen, seine Wohnung zu verkaufen.
Thierrys Arbeitssuche ist von Rückschlägen geprägt, und seine Vorstellungsgespräche verlaufen stets ernüchternd. Nach langer Zeit kann er doch noch einen Job ergattern, doch die Stellung als Kaufhaus-Detektiv entspricht weder seinen Qualifikationen noch seinen moralischen Ansprüchen. Die Bespitzelung von Kunden und Angestellten ist ihm zuwider, doch seine Familie ist auf die Einkünfte angewiesen. Kritik:Wenn dieses Werk dem Zuschauer den Eindruck vermitteln will, wie langweilig es für Langzeitarbeitslose sein kann, hat er sein Ziel erreicht. Die Handlung gibt zu wenig her, um dem Drama mehr zu geben als die simple Prämisse des Films. Überzeugen kann Vincent Lindon, der einzige Profi in der Laien-Besetzung, der für seine Leistung beim Filmfestival in Cannes als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde, wo es zudem den Preis der ökumenischen Jury gab. Regie:Stéphane Brizé Darsteller:Vincent Lindon, Karine de Mirbeck, Matthieu Schaller Buch:Stéphane Brizé, Olivier Gorce |