Inhalt:In einer Ostberliner Plattenbauwohnung lebt Sven Ritter (Heiko Pinkowski) gemeinsam mit seiner dementen Mutter Edeltraut (Ruth Bickelhaupt), der sich fürsorglich um die alte Dame kümmert. Während er zur Arbeit bei einer Bank geht, wird sie vom Pfleger Daniel Marquardt (Peter Trabner) betreut, der mit ihr auch zusammen diverse Besorgungen macht und sich zudem um den Haushalt kümmert.
Dabei unterschätzt er allerdings seine Schutzbefohlene gehörig und wird fahrlässig: Als Schabernack sperrt sie den Verdutzten auf dem Balkon aus, als der mit Fensterputzen beschäftigt ist, und macht sich auf eigene Faust auf den Weg durch die Stadt. Dem armen Daniel bleibt nichts übrig, als auf Sven zu warten, und gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach der entfleuchten Edeltraut.
Sven hat sich schon längst in Daniel verguckt, und der ist zwar verheiratet, scheint aber Svens Gefühle zaghaft zu erwidern. Die haben ihren Spaß beim feiern mit Edeltraut oder beim Picknick am See. Daniels Frau scheint allmählich misstrauisch zu werden, und bei einem zarten Kuss werden die beiden von seinem Sohn Leo (Paul Pinkowski) ertappt... Kritik:Der Film lief auf zahlreichen Festivals und Wettbewerben und erhielt etliche Auszeichnungen, darunter den Max-Ophüls-Preis sowie gleich zwei Preise beim Slamdance Film Festival, in dem bis zu 1 Million Dollar teure Erstlingswerke antreten. Info:Dieser Schwulen-Schwank wurde auf Basis eines 6-seitigen Treatments weitgehend improvisiert. Das Budget betrug nach Angaben des Regisseurs gut 500 Euro - dabei half auch, dass seine Oma Ruth Bickelhaupt eine der Hauptrollen übernahm - und mit 89 ihr Kinodebüt hatte. Regie:Axel Ranisch Darsteller:Ruth Bickelhaupt, Heiko Pinkowski, Peter Trabner, Paul Pinkowski Buch:Axel Ranisch Produzenten:Heiko Pinkowski, Dennis Pauls, Axel Ranisch, Anne Baeker Musik:Fritz Kreisler |