Inhalt:Claude Chabrol, Mitbegründer der "Nouvelle Vague", wurde 2003 für sein Lebenswerk mit dem European Film Award ausgezeichnet. Die vorliegende Box enthält drei Filme des Regisseurs.
"Das Leben ist ein Spiel": Die attraktive Betty und der um einiges ältere Victor sind ein eingespieltes Gaunerpärchen. Mit Hilfe von Bettys Verführungskünsten und einigen k.o.-Tropfen nehmen sie wohlhabende Männer aus, bevorzugt in Spielkasinos und Luxushotels. Dabei nehmen sie den Männern nie alles Geld, sondern nur so viel, dass es nicht auffällt - diese Strategie sichert den beiden sowohl ein angenehmes Leben als auch ihre Freiheit. Nach einem ihrer Beutezüge nimmt Betty Urlaub und lässt Victor alleine zurück in Paris. Als die beiden sich in Maria Sins hoch in den Schweizer Alpen, wo ihr nächster Coup geplant ist, wiedertreffen, ändert sich einiges. Betty hat den etwas naiv wirkenden Maurice, der einen kleinen Koffer mit fünf Millionen von der Schweiz nach Guadeloupe transferieren soll, kennengelernt und wittert nun den größten Coup ihres Lebens. Victor ist nicht ganz wohl bei der Sache, er befürchtet, dass dies doch eine Nummer zu groß für die beiden sein könnte...
"Süßes Gift": Jeanne Pollet, eine begabte Nachwuchspianistin, erfährt zufällig, dass sie eventuell als Baby im Krankenhaus vertauscht wurde. Zwar ist sich ihre Mutter sicher, dass die Verwechslung - die ja noch rechtzeitig bemerkt wurde - wieder rückgängig gemacht wurde, doch Jeanne ist entschlossen, der Sache nachzugehen. Das Kind, mit dem sie kurzzeitig verwechselt wurde, ist der Sohn des berühmten Pianisten André Polonski. Kurzentschlossen sucht Jeanne die Familie Polonski auf, die in einer Villa hoch über dem Genfer See lebt. Die erste Frau von André Polonski, die Mutter von Guillaume, ist bereits vor vielen Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Inzwischen hat André Mika Muller, die Erbin einer Schweizer Schokoladenfabrik, geheiratet, liebevoll umsorgt Mika den introvertierten Musiker und dessen Sohn. André ist begeistert von Jeannes Klavierspiel und lädt sie ein, mehrere Tage bei ihm zu verbringen. Immerhin könne sie sich unter seiner Anleitung optimal auf den internationalen Musikwettbewerb in Budapest vorbereiten. Mika ist alles andere als erfreut darüber, dass André väterliche Sympathien für Jeanne entwickelt. Ist Jeanne - die Andrés erster Frau zum Verwechseln ähnlich sieht und noch dazu eine begabte Musikerin ist - doch seine leibliche Tochter?
"Die Blume des Bösen": Die wohlhabende Familie Charpin-Vasseur lebt in einem schönen Haus in der Nähe von Bordeaux. Sie ist ambitionierte Lokalpolitikerin, er ein im Ort angesehener Apotheker. Aber was stimmt zwischen ihnen nicht? Ist es nur der Parteifreund der Gattin, der stört? Oder des Ehemanns offenkundiges Interesse auch an anderen, möglichst jüngeren Frauen? François, der Sohn, kommt aus Amerika zurück. Die Begrüßung zwischen ihm und seiner Schwester fällt äußerst liebevoll, fast leidenschaftlich aus.
Aber warum ist er ins Ausland gegangen, warum kommt er jetzt wieder? Die ältere Tante, oft betont gut gelaunt, bekocht die Familie besonders gern mit Lieblingsgerichten und scheint für Sorgen und Nöte aller da zu sein. Doch wer schreibt die anonymen Briefe, die die Familie Charpin-Vasseur eines unaufgeklärten Verbrechens beschuldigen? Was steckt hinter dieser scheinbar perfekten Fassade dieser scheinbar perfekten Familie?
Regie:Claude Chabrol Darsteller:Isabelle Huppert, Michel Serrault, François Cluzet, Jacques Dutronc, Isolde Barth, Nathalie Baye, Benoît Magimel, Suzanne Flon, Bernard le Coq Produzenten:Marin Karmitz, Nathalie Kreuther Vergleiche:
| Die Blume des Bösen Familiendrama Frankreich · 2003 |
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Anonyme Briefe bringen Politikerin in Probleme |
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