Inhalt:Als am 18. Dezember 1994 der Speläologe Jean-Marie Chauvet mit zwei Kollegen im südfranzösischen Val d´Ardeche eine über zig Jahrtausende verschlossene Höhle betrat, sollte sein Fund schon bald die Fachwelt und die Öffentlichkeit in Erstaunen versetzen. Die von ihnen entdeckten Kunstwerke sind die bis dato ältesten von Menschen geschaffenen Höhlenmalereien der Welt.
Mit Hilfe der Radiocarbonmethode konnte die Entstehungszeit der Gemälde und Zeichnungen auf etwa 33.000 bis 30.000 aD datiert werden. Die Bilder zeigen viele der damals lebenden Tiere, darunter Löwen, Bären, Mammuts, Wildpferde und Wollnashörner. Bemerkenswert ist die Darstellung von Bewegung und die Einbeziehung der Felsstruktur in eine reliefartige Ausprägung der Bilder von konturenreicher Pracht.
Da der Eingang vor rund 22.000 Jahren abrupt durch einen Felsbrocken verschüttet wurde, sind die Kunstwerke gut erhalten. Allerdings haben nur wenige auserwählte Personen Zutritt, und das auch nur in sehr beschränkter Zeit. Denn die Änderung des Höhlenklimas und damit drohende Gefährdung der wertvollen Hinterlassenschaften durch Pilzbefall soll ausgeschlossen werden - man hat hier aus verhängnisvollen Fehlern der Vergangenheit gelernt.
Filmemacher Werner Herzog gehört mit einigen Mitgliedern des Filmteams zu den wenigen Auserwählten, bekam aber für die Dreharbeiten nur sechs Tage zu je vier Stunden Zeit. Da die Höhle auf absehbare Zeit der Öffentlichkeit versperrt bleibt, bietet dieser Film eine einmalige Gelegenheit, kulturelle Zeugnisse aus der Frühzeit der Menschheitsgeschichte zu bewundern. Regie:Werner Herzog Buch:Werner Herzog Produzenten:Erik Nelson, Adrienne Ciuffo |