Inhalt:Im 20. Jahrhundert war der Dortmunder Stadtteil Hörde von den Hochöfen der Stahlindustrie geprägt, doch die Folge etlicher Krisen und der Konzentration in der Montanindustrie hat zu einem radikalen Strukturwandel geführt. Die Vision der Stadtplaner: Ein künstlicher See soll auf dem ehemaligen Gelände des Phoenix-Stahlwerks entstehen, dessen Ufer Platz für moderne Wohnbebauung bietet.
Der Film zeigt den chronologischen Verlauf der Ereignisse, vom Abriss des Stahlwerks über die Planung und die Fortschritte auf der Baustelle bis zur Flutung des Phoenix-Sees. Zugleich erfährt der Zuschauer von den Bedenken der bisherigen Anwohner, von denen viele früher hier ihren Arbeitsplatz hatten, die nun Opfer einer befürchteten Gentrifizierung werden könnten.
Manche von ihnen begreifen den Aufbruch aber auch als Chance, etwa eine Kioskbesitzerin oder ein Handwerksmeister. Der Heimatforscher Willi Garth wird bei seinem Kampf gezeigt, für die Thomasbirne, in der seinerzeit der Stahl gekocht wurde, als scheinbar überflüssiges Relikt aus der Vergangenheit einen würdigen Platz als Industrie-Denkmal zu finden. Regie:Ulrike Franke, Michael Loeken Buch:Ulrike Franke, Michael Loeken Musik:Eike Hosenfeld, Moritz Denis, Tim Stanzel |