Inhalt:Als sich im September 1971 eine kleine Gruppe von Freunden während der Nachwehen der 1968er-Bewegung in ihrem Fischkutter "Phyllis Cormack" von Vancouver aus auf den Weg zur Insel Amchitka vor Alaska aufmachte, um einen Atombombentest zu verhindern, setzten sie damit eine unerwartete Dynamik in Gang. Zwar scheiterte diese konkrete Mission (die bis dato größte Testexplosion einer Wassertoffbombe im Megatonnen-Bereich fand wenig später doch statt), doch schon bald zwang der rasch wachsende, weltweite öffentliche Druck zu einer drastische Reduzierung, zunächst durch die USA, kurz darauf auch durch Frankreich.
Seither wuchs die Organisation, die sich kurz nach ihrer ersten Aktion den Namen "Greenpeace" gab, auf inzwischen mehrere Millionen Mitglieder an und zählt damit zu den größten Umweltvereinen, der sich mit mächtigen Gegnern anlegt. Der Dokumentarfilmer Jerry Rothwell erzählt die Geschichte dieser Institution, deren oft lebensgefährliche Einsätzen am Rande der Legalität oder darüber hinaus stets für spektakuläre und emotionale Bilder sorgte, und bald waren die grünen Schiffe mit Regenbogen vor aller Augen.
Dabei finden die Ereignisse oft auf dem Meer statt: Mit Schlauchbooten fahren die Männer in die Schusslinie der Harpunen von Walfangschiffen oder versuchen die Verklappung von radioaktiven Abfällen im Ozean zu verhindern. Sie protestieren auch gegen das Abschlachten von Kegelrobben und die Versenkung der Ölbohrinsel "Brent Spar" im Atlantik. Bisher unveröffentlichte Archivaufnahmen aus den 1970er Jahren zeigen die ersten, abenteuerlichen Operationen von Greenpeace, und einige der damaligen Aktivisten wie Bob Hunter, Patrick Moore und Paul Watson erzählen von ihren damaligen Erlebnissen. Regie:Jerry Rothwell Buch:Jerry Rothwell Produzenten:Al Morrow, Bous de Jong Musik:Lesley Barber |