Inhalt:Der Film thematisiert den weltweit zu beobachtenden Trend in der Landwirtschaft, bei dem Kleinstrukturen vernichtet werden, zugunsten großer Konzerne, die auf riesigen Flächen Monokulturen betreiben. In verschiedenn Ländern rund um den Globus werden Bauern, Investoren und Experten gezeigt, die diese Entwicklungen verdeutlichen. So werden im afrikanischen Sierra Leone Kleinbauern enteignet und vertrieben, auf deren Fläche nun Zuckerrohr angebaut wird, aus dem schließlich Ethanol entsteht, das europäischem "Biosprit" beigemengt wird.
So konkurriert der Energiehunger der Industrienationen mit dem Nahrungsmittelbedarf der armen Regionen, gefördert durch Lobbyismus und Korruption. Ein weiteres Beispiel ist Indonesien, wo wertvoller Regenwald gigantischen Palmölfeldern weichen muss - dabei wird so viel Kohlendioxid freigesetzt, dass das Land inzwischen hinter China und den USA an dritter Stelle der Emittenten des fatalen Treibhausgases auf der Welt steht.
Als ein Motor dieser Entwicklung erweist sich die Europäische Union, die die industriell erzeugten Produkte abnimmt, und wo man die Augen vor den katastrophalen ökologischen und sozialen Folgen verschließt, die dieses Phänomen nach sich zieht. Zu Wort kommen Experten wie der deutsche Agrarwissenschaftler Felix zu Löwenstein, der die aktuelle Entwicklung als Fortsetzung des alten Kolonialismus sieht. Regie:Kurt Langbein Buch:Christian Brüser, Kurt Langbein Musik:Thomas Kathriner |