Inhalt:Die ursprüngliche Heimat der Deutsch-koreanischen Filmemacherin Sung Hyung Cho ist seit 70 Jahren geteilt - und seit dem Ereignis betrachten sich Nord- und Südkoreaner gegenseitig als Erzfeinde. Sie stört, dass sie vom Westen immer die gleichen Bilder des kommunistischen Nordens zu sehen bekomme - von Militärparaden, dressierten Kindern und vor allem vom jeweils herrschenden Diktator aus der Kim-Jung-Familie, der von den Massen in der "Demokratische Volksrepublik Korea" demonstrativ gefeiert wird. Als erste Südkoreanerin erhielt sie die Gelegenheit, dort offiziell zu filmen und mit Menschen Gespräche zu führen.
Diese sind allerdings vom Regime handverlesen, und so ist von ihnen kaum etwas zu hören, was von der Parteiräson abweicht. Zu den Interview-Partnern gehört Ingenieur Ri Ju Hyok, der im Wasservergnügungspark Munsu in Pjöngjang arbeitet, Portraitmaler Kang Yong Min sowie die Näherin Ri Gum Hyang, und auch der Bauer Go Kwang Bok kommt zu Wort, der als Traktorfahrer in seinem landwirtschaftlichen Kollektiv besonderes Ansehen genießt. Für den Zuschauer ist schwer zu durchschauen, wie sehr die Äußerungen einstudiert sind und wieviel davon tatsächlichen Überzeugungen entspricht. Manche Bilder sind dennoch aufschlussreich, und der Wunsch nach einer Wiedervereinigung scheint auf der Wunschliste der meisten Bürger weit oben zu stehen. Regie:Sung Hyung Cho Produzenten:Andreas Banz, Dirk Engelhardt, Matthias Miegel, Robert Thalheim Musik:Peyman Yazdanian |