Inhalt:Als Regisseur Fatih Akin im Jahr 2005 seine Großeltern in Çamburnu besuchte, einem Bergdorf an der östlichen Schwarzmeerküste der Türkei, sah es für ihn auf den ersten Blick wie ein Paradies aus. Doch dann erfuhr er, dass oberhalb des Ortes in einer ausgebeutete Kupfermine eine Mülldeponie geplant war. Von der Schönheit der Gegend war er derart überwältigt, dass er sie als Schauplatz für das Finale von "Auf der anderen Seite" verwandte.
Anschließend begann er, einen Film über das Deponie-Projekt zu drehen, um die Behörden von ihrem Vorhaben abzubringen und die Proteste der Einwohner und des Bürgermeisters Hüseyin Alioğlu zu unterstützen, der sich mit seinem Einsatz gegen seine eigene Regierungspartei gewandt hatte. Doch während er drehte, wurde weitergebaut und schließlich der erste Müll aus den umliegenden Orten dorthin verbracht.
Akin drehte weiter und dokumentiert, dass die Anlage gegen wichtige Auflagen verstößt. So spült durch den Abfall verseuchtes Regenwasser aus einem unterdimensionierten Auffangbecken in das Dorf und in die umliegenden Teeplantagen und zerstört somit eine wichtige Einnahmequelle der Bürger. Für den Film wurde der Dorffotograf Bünyamin Seyrekbasan rekrutiert, der schon vorher die Ereignisse dokumentiert hatte. Info:Premiere war in der Offiziellen Auswahl beim Filmfestival in Cannes. Regie:Fatih Akin Buch:Fatih Akin Produzenten:Fatih Akin, Klaus Maeck, Alberto Fanni, Flaminio Zadra, Paolo Colombo Musik:Alexander Hacke |