Inhalt:Die Richterin (Saadia Bentaïeb) hat über die Scheidung zwischen Miriam (Léa Drucker) und Antoine Besson (Denis Ménochet) zu Urteilen. Dabei geht es neben dem finanziellen Arrangement vor allem um das Sorgerecht über den 12-jährigen Sohn Julien (Thomas Gioria). Dessen ältere Schwester Joséphine (Mathilde Auneveux) ist, da gerade volljährig, nicht mehr betroffen.
Vor Gericht erklärt Julien, bei seiner Mutter bleiben zu wollen, und Miriam, die mit ihm zu ihren Eltern gezogen ist, bezichtigt ihren Ex-Mann des Missbrauchs und der Anwendung von Gewalt. Der ist ganz anderer Ansicht und glaubt, dass sein Sohn seinen Vater brauche, weshalb er sich hat versetzen lassen, um seiner Familie näher zu sein. Zudem beteuert er, sein Verhalten geändert zu haben. Miriams Glaubwürdigkeit hingegen hapert daran, dass sie Antoines Misshandlungen nicht zur Anzeige gebracht hatte.
Tatsächlich wird ihm schließlich ein Besuchsrecht für jedes zweite Wochenende zugesprochen. Für Miriam ist diese Entscheidung unverständlich und überlässt ihm ihren Sohn schweren Herzens während dieser Zeit. Doch es wird deutlich, wie sehr Julien unter der Gegenwart seines Vaters leidet. Und es zeigt sich, dass Antoine seine Ausfälle von Jähzorn längst nicht überwunden hat und sogar zu einer echten Bedrohung für seine Familie wird... Kritik:Bei den Filmfestspiele von Venedig erhielt Xavier Legrand den Silbernen Löwen für den besten Regisseur und konnte zudem den "Luigi de Laurentiis" für sein Erstlingswerk in Empfang nehmen. Regie:Xavier Legrand Darsteller:Léa Drucker, Denis Ménochet, Thomas Gioria, Mathilde Auneveux, Mathieu Saikaly, Saadia Bentaïeb, Emilie Incerti-Formentini, Sophie Pincemaille Buch:Xavier Legrand Produzenten:Alexandre Gavras |