Inhalt:Am 16. Oktober 1978 wird Karol Josef Wojtyla zum 264. Papst der Katholischen Kirche gewählt. Eine Sensation in mehrfacher Hinsicht, denn er ist der erste nichtitalienische Papst seit dem 16. Jahrhundert und auch der erste, der aus einem kommunistischen Staat stammt. Trotz seiner kirchenpolitisch konservativen Haltung genoss Johannes Paul II. noch bis zu seinem Tod am 2. April 2005 eine ungewöhnliche Ausstrahlungskraft. Diese gründete zum einen auf seine unermüdliche Reisetätigkeit, die er als Pilgerfahrt zu den Menschen ansah, und zum anderen auf sein Engagement in weltpolitischen Fragen. Die Aussöhnung war stets sein persönliches Anliegen. Er suchte die Begegnung und scheute sich nicht vor neuen und schwierigen Wegen. Auf der anderen Seite stieß seine konservative Einstellung in Fragen der Moral, die er in Stellungnahmen immer wieder bekräftigte, auf starke Kritik. Diese Dokumentation zeichnet den außergewöhnlichen Lebensweg Wojtylas nach und begleitet das Kirchenoberhaupt bei seinem über 25 Jahre andauernden Pontifikat, in dem er zu über 100 Auslandsreisen antrat, über 1,2 Millionen km zurücklegte und über 300 Millionen Menschen um sich versammeln konnte.
Regie:Krzysztof Zanussi |