Inhalt:Ebenso wie ihre Schwester (Die Sextouristin aus dem ersten Teil der Trilogie) ist Anna Maria (Maria Hofstätter) enttäuscht von der Liebe und von den Männern. So widmet sie sich intensiv ihrem Glauben und beschließt, in ihrer Umgebung missionarisch tätig zu werden. Bewaffnet mit einer Marienstatue besucht sie Haushalte von Einwanderern und versucht sie das richtige Beten zu lehren.
Doch bei ihrem Bemühen, Österreich wieder katholischer zu machen, muss sie feststellen, dass die Sünde hartnäckig und allgegenwärtig ist - auch bei ihr selbst. Dem begegnet Anna Maria mit Selbstkasteiungen, geißelt sich mit einer Neunschwänzigen Katze aus dem Pornoshop, rutscht auf Knien über den Boden, bis die Haut aufgescheuert ist, und fromme Lieder zum elektronischen Keyboard sollen sie Jesus näherbringen.
Ihr Kreuzzug wird allerdings bedroht, als ihr Ehemann Nabil (Nabil Saleh) aus Ägypten zurückkehrt. Er ist nach einem Unfall querschnittgelähmt an den Rollstuhl gefesselt und fordert vergeblich seine ehelichen Pflichten ein. Zudem entfernt der Muslim Kruzifixe und tauscht das Jesusportrait gegen ihr Hochzeitsfoto aus. Als Nabil auch noch ihre Gebetsgruppe sabotiert, droht der Ehe- und Religionskrieg zu eskalieren... Info:Nach der Weltpremiere beim Filmfestival in Venedig, wo der Film mit dem CinemAvvenire sowie dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wurde, verklagte die erzkatholische Organisation "NO194" (benannt nach dem italienischen Gesetz über Schwangerschaftsabbruch) die Filmemacher wegen Blasphemie. Regie:Ulrich Seidl Darsteller:Maria Hofstätter, Nabil Saleh, Natalya Baranova, Rene Rupnik, Dieter Masur, Trude Masur Buch:Ulrich Seidl, Veronika Franz Produzenten:Ulrich Seidl Vergleiche:
| Paradies: Liebe Tragikomödie Österreich, Kenia · 2012 |
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Frau in den besten Jahren auf Sextourismus in Afrika |
| Paradies: Hoffnung Tragikomödie Österreich · 2012 |
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Letzter Teil der Trilogie um die christlichen Ur-Tugenden |
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