Inhalt:Wenn Krisen oder Katastrophen die Öffentlichkeit erschüttern und Schicksale vieler Menschen verwerfen, schlägt die Stunde von Kenneth Feinberg, einem amerikanischen Rechtsanwalt, der sich auf die Organisation des finanziellen Ausgleichs solcher Ereignisse spezialisiert hat. Dieser Film porträtiert den Moderator, beschreibt Fälle vor, bei denen er zum Einsatz kam und zeigt Betroffene und Verantwortliche auf beiden Seiten solcher Ereignisse.
Im Kern geht es dabei immer um Opfer von Massen-Unglücken und ihre Ansprüche gegen Regierungen, Behörden oder Konzerne. Frühe Aufmerksamkeit erfuhr seine Beteiligung bei der Aufteilung der 180 Millionen Dollar Abfindung, die zur Entschädigung von mit dem Entlaubungsmittel Agent Orange in Kontakt gekommenen Soldaten zur Verfügung standen. Unternehmen, durch deren Fehler eine größere Zahl von Menschen geschädigt werden, gingen dazu über, Entschädigungsfonds aufzustellen, um die Anzahl kostspieliger und Image schädigender Gerichtsverfahren zu reduzieren.
Geld soll dabei erlittenes Unrecht zumindest lindern, auch wenn Aspekte von Moral und Gerechtigkeit, von Prioritäten und Wertungen unterschiedlich beurteilt werden, ebenso wie die Frage, wievielt Geld dem Leben eines Menschen entspricht. Feinberg war in die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko involviert, nach der der Ölmulti BP als Verursacher 20 Milliarden Dollar zur Beseitigung der Schäden bereitstellte. Feinberg spricht auch über Dilemma, dass er von einer Partei bezahlt wird - wie etwa General Motors oder Volkswagen - und zugleich die gegnerische Partei vertritt. Regie:Karin Jurschick Buch:Karin Jurschick, Birgit Schulz Produzenten:Birgit Schulz Musik:Han Otten |