Inhalt:Alkoholismus ist eine Krankheit, die gerne verdrängt wird - von denen, die abhängig sind, von ihrer direkten Umwelt, aber auch von der Gesellschaft. Doch die Sucht ist kein Randphänomen, und betroffen sind keineswegs Außenseiter oder Ausgestoßene. Der Film legt nahe, dass diese Erscheinung weiter verbreitet ist, als das in der öffentlichen Wahrnehmung vorkommt.
Zumindest belegt er, dass die Süchtigen mitten unter uns sind, und dass sie aus allen gesellschaftlichen Schichten kommen. Während die Protagonisten anonym ihre Geschichten erzählen, die teiweise typische Parallelen aufweisen, zeigt die Kamera Bilder, die der Zuschauer zu Assoziationen animiert. Bilder aus dem Alltag, aufgereäumte Büros, gemütliche Wohnungen, das Catering am Flugzeug, aber auch Einblicke in einen Operationssaal.
Er erfährt, wie die Menschen zu ihrer Krankheit gekommen sind, und welche Anstrengungen sie unternehmen, diese vor sich zu verleugnen und vor ihren Mitmenschen zu verbergen. Es wird deutlich, dass die Versuche, eine Bloßstellung zu vermeiden, einen Druck ausübt, der den Patienten zur Erhöhung des Konsums führt - ein Teufelskreis, aus dem die Meisten aus eigener Anstrengung nicht auszubrechen vermögen... Regie:Carolin Schmitz Buch:Carolin Schmitz Produzenten:Olaf Hirschberg, Tom Schreiber |