Inhalt:Vier Folgen der Doku-Reihe aus dem ZDF, die sich mit den vergangenen und versunkenen Kulturen der Menschheit beschäftigt.
"Gefangen im Reich des Shogun": Ein schwerer Taifun spült am 20. April 1600 ein holländisches Schiff an die japanische Küste. Der englische Steuermann William Adams gehört zu den wenigen Überlebenden der Katastrophe. Als die portugiesischen Kaufleute von schweren Kanonen und Hunderten von Musketen auf dem holländischen Schiff erfahren, fordern sie sofortige Hinrichtung der gesamten Mannschaft. William Adams wird vor den gefürchteten Feldherren Ieyasu geführt. Der Befehlshaber über Tausende von tapferen Samurai steht vor der schwierigen Entscheidung, ob er die Neuankömmlinge hinrichten lässt oder ihnen eine Chance gewährt. Mehrere Monate wartet William Adams im Gefängnis auf seine Hinrichtung. Bei ihrer Spurensuche sind die Filmemacher auf Hinweise gestoßen, die belegen, dass ein Wendepunkt in der japanischen Geschichte, die Schlacht von Sekigahara, durch den Einsatz der holländischen Waffen herbeigeführt wurde.
"Die letzte Schlacht der Kelten": Im Winter 53/52 v. Chr. versammelten sich Galliens Stammesführer in einem entlegenen Wald, um einander auf den nahenden Krieg einzuschwören. Seit fünf Jahren schon hatte Caesar Stück für Stück ihres Landes unterworfen und mit seiner Bündnispolitik jeden gemeinsamen Widerstand der Gallier verhindert. Nun aber trat ihm zum ersten Mal ein Mann gegenüber, der versprach, die Kelten in die Freiheit zurückzuführen: Vercingetorix. Mit großer Überzeugungskunst, aber auch durch bittere Strafen einte er die zerstrittenen Stämme Galliens, um gegen die römische Besatzungsmacht anzutreten. In der legendären Schlacht von Alesia sollte sich das Schicksal Galliens entscheiden. Mit 50.000 Soldaten traf Caesar vor der Stadt ein, in der sich Vercingetorix mit seinen Männern verschanzt hatte. Von diesen Ereignissen berichtet ein Buch, das der Sieger Caesar schrieb: Aus dem "Gallischen Krieg". Im Schicksalsjahr 52 v. Chr. hatte er das sagenhafte Volk der Kelten, das die Römer "Gallier" nannten, endgültig unterworfen. Wer waren diese Kelten und woher kamen sie?
"Imhotep - Magier des Pharao": Die Stufenpyramide von Sakkara gilt als das erste monumentale Steingebäude der Weltgeschichte. Vor fast 5000 Jahren ließ sie Pharao Djoser in Sichtweite des Nil südlich von Kairo errichten. Der grandiose Totenschrein am Rande der Wüste ist das Werk eines genialen Baumeisters mit Namen Imhotep; der erste Intellektuelle der Menschheit, von dem wir Kenntnis haben. Seine Pyramide forderte die Naturgesetze heraus - und die Dogmen, die die ägyptische Religion verordnete. Er ist der erste Normalbürger, der zum Gott erhoben wird und dessen Ruhm den seiner königlichen Herren überstrahlt. Zauberer und Alchimisten beschworen ihn in ihren Schriften als Herren der Sonne und des Lichts. Selbst Griechen und Römer zollten ihm Respekt und erhoben ihn in den Kreis ihrer eigenen Götter, 2500 Jahre nach seinem Tod.
"Dschingis Khan - Der Apokalyptische Reiter" : Am 24. März 1214 ertönt in der ehrwürdigen Stadt Krakau vom Turm der Marienkirche ein Hornsignal, das die Ankunft eines Feindes vor der Stadt verkündet. Doch plötzlich brach das Signal ab, der Trompeter hatte, von einem Pfeil getroffen, sein Leben ausgehaucht. Wer war dieser Feind, der nur wenige Tage später ganz Europa in Panik und Schrecken versetzen sollte, der zwei große Ritterheere, damals die besten Kämpfer und hervorragend ausgerüstet, gnadenlos niedermachte? Im Gebiet zwischen dem Baikalsee und der Wüste Gobi wurde um 1160 Temüdschin, der Schmied geboren. Sein Vater war ein angesehener Krieger, der mit Geschick und List einige mongolische Stämme unter sich vereinen konnte. Er wurde vergiftet, als sein Sohn Temüdschin neun Jahre alt war. Damit begann die Erfolgsstory mit Höhen und Tiefen, wie sie nur einer der ganz Großen der Weltgeschichte schreiben konnte. Es ist die Geschichte Dschingis Khans, der einmal Temüdschin hieß...
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