Inhalt:Menschen, die im Internet surfen, bekommen längst nicht das zu Gesicht, was sie sehen wollen, sondern was sie sehen sollen. Das gilt nicht nur für Suchanfragen, auch in sozialen Netzwerken wird das, Usern online stellen, zuhauf gefiltert und gelöscht. Donald Trump räumt freimütig ein, dass er ohne diese Einrichtungen vermutlich gar nicht Präsident geworden wäre.
Kann Software per dato nur grob nach unbotmäßigen oder unliebsamen Inhalten fahnden, wird ein Großteil dieses Contents von Menschen gesiebt. So beschäftigen Web-Giganten wie Facebook, Youtube und Twitter tausende von Mitarbeitern, um kritische Texte, Bilder und Videos anhand von Kriterien zu beurteilen, die von wenigen Personen aufgestellt werden. Haben im prädigitalen Zeitalter Journalisten aufbereitet, was veröffentlicht wurde, entscheiden nun Algorithmen und Angestellte der Konzerne, was verbreitet wird und was verborgen bleibt.
Einige von denen, die in Manila beschäftigt sind, geben - manche von ihnen wegen vertraglicher Klauseln ihrer Arbeitgeber anonym - Auskunft, wie sich die Arbeit auf sie selbst und ihr Umfeld auswirkt. Dabei sind sich etliche durchaus bewusst, dass diese kommerziell organisierte Zensur, die sich auf Milliarden von Menschen auswirkt, nicht nur einzelne Leben zerstören, sondern sogar Kriege auslösen könnte. Regie:Hans Block, Moritz Riesewieck Buch:Hans Block, Moritz Riesewieck Produzenten:Christian Beetz Musik:Paradox Paradise, John Gürtler, Jan Miserre, Lars Voges |