Inhalt:Dieser Dokumentarfilm berichtet über drei Männer, die wegen ihrer sexuellen Neigung und ihrer Herkunft in einem Dilemma stecken und eigentlich "unsichtbar" sein müssen. Sie sind Palästinenser, die vor Repressionen und Verfolgung aus ihrem Land nach Israel geflohen sind, nachdem ihre Homosexualität bekannt wurde. Dort können sie sich aber nur illegal aufhalten, in der ständigen Sorge, von den Behörden entdeckt und wieder nach Palästina abgeschoben zu werden.
Der 31-jährige Louie aus Nablus lebt seit mittlerweile acht Jahren in Tel Aviv, wo er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Er hat eine Narbe im Gesicht, die ihm von seinem Vater zugefügt wurde. Nachdem der durch einen Freund erfahren hatte, dass sein Sohn schwul ist und mit einem Mann Sex hatte, griff er ihn mit einem Messer an. Louie kann nicht durch Jaffa gehen, weil dort Leute aus seiner Familie und seinem Dorf arbeiten, die ihm begegnen und ihn bedrohen könnten. Auch der 23-jährige ist vor seiner Familie geflohen, die ihn töten wollte, weil er schwul ist.
Abdu ist 24 und stammt aus Ramallah im Westjordanland, wo er nach seinem Outing verhaftet wurde. Im Gefängnis wurde er geprügelt und gefoltert, weil die palästinensischen Sicherheitskräft ihn der Zusammenarbeit mit dem israelischen Geheimdienst Mossad bezichtigten. Abdu hat zwar die Hoffnung nicht aufgegeben, später einmal wieder in seine Heimat zurückkehren zu können, doch vorher versucht er die wage Chance zu suchen, in Europa Asyl zu erhalten... Kritik:Der Film wurde bei der Docaviv in Israel mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet und erhielt auf dem San Francisco International LGBT Film Festival den Dokumentarpreis. Regie:Yariv Mozer Buch:Adam Rosner, Yariv Mozer Produzenten:Yariv Mozer, Sander Verdonk, Gertjan Langeland, Adam Rosner, Hila Aviram Musik:Wouter van Bemmel |