Inhalt:Der Samen ist der Quell allen Lebens, und wenn er bedroht wird, dann ist die Natur, dann sind wir alle in Gefahr. Dieser Dokumentarfilm zeigt die Mechanismen der Bedrohung, die von Agrar-, Biotech- und Chemiekonzernen ausgeht. Will Bonsall, Leiter des "Scatterseed Project", sieht sich als Noah der Flora und ist einer der Menschen, die sich für den Schutz des Samens und die Bio-Diversität des Saatguts einsetzen.
Denn in den letzten Jahrzehnten, seit Beginn der "Grünen Revolution", sind die Varianten um über neunzig Prozent zurückgegangen. Zurückgeführt wird dies hauptsächlich auf das Bestreben von Firmen wie Monsanto, Novartis oder Syngenta, die ein Geschäftsmodell entwickelt haben, das auf die Kombination von Gentechnik, Patenten und Pflanzengift setzt und fatale Abhängigkeiten schafft. Lobbyisten versuchen, die politische Kontrolle zu gewinnen, und Manager aus der Industrie wechseln in leitende Funktionen von Regierung, Behörden und Justiz, wie Andrew Kimbrell, Anwalt und Direktor von "Center for Food Safety", beschreibt.
So werden jährlich Millionen Tonnen Roundup mit dem umstrittenen Bestandteil Glyphosat auf die Felder gestreut. Dann gibt es Farmer wie Percy Schmeiser, dessen Felder mit Gentechnisch manipuliertem Raps kontaminiert wurde, und der daraufhin von Monsanto wegen der unbefugten Nutzung ihrer Patente verklagt wurde. Doch der Zuschauer erfährt auch von den Bemühungen, der genetischen Verarmung zu begegnen, so wie es im Saatgut-Tresor Svalbard auf der norwegischen Insel Spitzbergen geschieht.
Zu Wort kommen etwa Verhaltensforscherin Jane Goodall, der Biologe Ignacio Chapela, ein engagierter Kritiker der Gentechnik und Bill McDorman von der Rocky Mountain Seed Alliance. Dr. Tyrone Hayes erzählt, wie er sich durch seine Forschungen am Pflanzengift Atrazin mit dessen Hersteller Syngenta und Novartis anlegte, die anschließend versuchten, seine wissenschaftliche Reputation zu diskreditieren. Regie:Taggart Siegel, Jon Betz Produzenten:Taggart Siegel, Jon Betz Musik:Garth Stevenson |