Inhalt:Das im Grundgesetz garantierte Asylrecht wird zwar von einer breiten Mehrheit in der Bevölkerung akzeptiert, doch bei der Umsetzung vor Ort tut sich oft Widerstand auf. Dieser Dokumentarfilm zeigt das Phänomen an konkreten Beispielen im Landkreis Harburg, dem nach einem bundes- bzw. landesweiten Schlüssel über 500 Flüchtlinge zugewiesen wurden, die dort auf Einheimische treffen: Appel, ein 2000-Seelen-Dorf, dem 53 Asylbewerber zugeteilt wurden, was für manche Bürger die Idylle reetgedeckter Fachwerkhäuser stören könnte.
In einer Bürgerversammlung wird angeregt der Plan diskutiert, dafür ein Altenwohnheim in eine Flüchtlingsunterkunft umzuwandeln. Doch nebem Politikern und Beamten gibt es auch weitere engagierte Fürsprecher der Flüchtlinge. Tespe liegt im östlichen Zipfel des Kreises und ist zur vorläufigen Heimat für eine Familie aus Tschetschenien geworden, um die sich eine hilfsbereite Rentnerin kümmert. Kritik:Die Filmbewertungsstelle FBW vergab das Prädikat "besonders wertvoll" und lobt, dass ohne Urteil das Für und Wider der Asylpolitik abgewogen und ein vielseitiger Beitrag zur alltäglichen Diskussion geleistet werde. Regie:Carsten Rau, Hauke Wendler Buch:Carsten Rau, Hauke Wendler Produzenten:Carsten Rau, Hauke Wendler Musik:Sabine Worthmann |