Inhalt:Der junge Fynn (Daniel Sträßer) lebt nach der Devise "weniger ist mehr", was sich auf seinen persönlichen Besitz bezieht. Er lebt quasi aus dem Koffer, und sein Ehrgeiz ist es, mit höchstens 100 Dingen auszukommen, was eine strukturierte Lebensweise erfordert. Doch dabei ist auch mancher Kompromiss nötig, etwa Dauergast im Waschsalon zu sein, wie er seiner Freundin Lea (Luise Kinner) erklärt. Beruflich ist Fynn gerade für die Reparatur der Flaschensortier-Anlage in einem Leergutlager einer Getränkefirma zuständig.
Für die Dauer des Auftrags hat er eine kleine Wohnung bezogen wo er beim Versuch, den Thermostaten eines Heizkörpers zu reparieren, einen Wasserrohrbruch auslöst. Völlig durchnässt klingelt Fynn bei der Wohnung darunter, die schon durch das Wasser in Mitleidenschaft gezogen wurde, um einen Schlafplatz für die Nacht zu erbitten. Er trifft dort auf Marlen (Corinna Harfouch), die ein völlig anderes Verhältnis zum Materiellen hat und ihm einschärft, nur ja nichts anzufassen.
Ihre Wohnung quillt über von unzähligen Erinnerungsstücken, und nur widerwillig bietet sie Fynn eine Übernachtung an. Er kauert sich zum schlafen auf ein verwinkeltes Fleckchen Boden, das noch nicht allem möglichen Kram vollgestellt ist. Marlen weiß, dass sie Hilfe braucht, und die Bedingung, dass er dort wohnen bleiben kann, ist dass er ihr hilft. Fynn schlägt vor, einen Container zu bestellen und auszumisten, doch seiner Gastgeberin fällt es außerordentlich schwer, sich von irgend etwas zu trennen... Info:Natja Brunckhorst, die vierzig Jahre zuvor ihr Debüt vor der Kamera als Hauptdarstellerin im Drogendrama "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" hatte, gibt hier als Regisseurin ihr Debüt bei einem Spielfilm. Regie:Natja Brunckhorst Darsteller:Corinna Harfouch, Daniel Sträßer, Joachim Król, Luise Kinner, Simon Hatzl, Steffen Will, Felix Vörtler, Katharina Schmalenberg, Susanne Bredehöft Buch:Natja Brunckhorst Produzenten:Joachim Ortmanns Musik:Lambert, Erdmöbel |