Inhalt:In einem Chalet in den französischen Alpen lebt die deutsche Romanautorin Sandra Voyter (Sandra Hüller) zusammen mit ihrem französischen Ehemann Samuel Maleski (Samuel Theis) und ihrem 11-jährigen, sehbehinderten Sohn Daniel (Milo Machado Graner). Sie wäre lieber in London geblieben, wo sie glücklich war, doch er hatte sie dazu gebracht umzuziehen, hätte sie hier doch keine Ablenkung beim Schreiben und es würde auch ihre finanziellen Probleme lösen.
Als Daniel mit dem Hund Gassi geht, sieht er bei der Rückkehr seinen Vater reglos in einer Blutlache liegen, der offenbar vom Balkon hinabgestürzt ist. Sandra wird von der Polizei vernommen und später vom Untersuchungsrichter, worauf sie Hilfe beim Anwalt und guten Freund Vincent Renzi (Swann Arlaud) sucht. Man geht wegen der Höhe des Fensterbretts nicht von einem Unfall aus, sondern von einem gewaltsamen Tod, und sieht Sandra als Hauptverdächtige.
Die behauptet, dass es ein Unfall gewesen sei und schließt einen Selbstmord aus, dessen Annahme allerdings laut Vincent die beste juristische Strategie wäre, wenn man nicht einen unbekannten Dritten ins Spiel bringen würde, für den es aber keine Hinweise gibt. Im Gerichts-Prozess versucht der Staatsanwalt (Antoine Reinartz) Sandra zu überführen mit Samuels Therapeut im Zeugenstand und mit Studentin Zoé Solidor (Camille Rutherford), die Sandra an dem Tag besucht hatte, und auf die er wegen eines lesbischen Seitensprungs eifersüchtig hätte sein können... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes, wo es mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde und für die Queer Palm nominiert war. Regie:Justine Triet Darsteller:Sandra Hüller, Swann Arlaud, Milo Machado Graner, Antoine Reinartz, Samuel Theis, Jehnny Beth, Saadia Bentaïeb, Camille Rutherford, Anne Rotger, Sophie Fillières Buch:Justine Triet, Arthur Harari Produzenten:Marie-Ange Luciani, David Thion |