Inhalt:Mehl, Wasser, Hefe und etwas Salz - mehr braucht es nicht, um das seit Jahrtausenden wichtigste Nahrungsmittel des Menschen zu produzieren. Das hat sich allerdings inzwischen geändert: Industrieware stellt längst den Löwenanteil des Marktes, die nicht nur in den Regalen der Supermärkte zu finden ist. Denn auch in der überwiegenden Mehrzahl der Bäckereien wird schon seit langem mit industriell gefertigten Backmischungen gearbeitet, die das traditionelle Handwerk weitgehend überflüssig machen.
Diese Filmdoku stellt die verschiedenen Philosophien über die Produktion gegenüber und stellt Menschen und ihre Gedanken vor, die an der Brotproduktion beteiligt sind. Ein Beispiel ist die Familie Öfferl, wo der Zwiespalt zwischen ökonomischen Anforderungen, ökologischen und gesundheitlichen Aspekten deutlich wird. Ihr Betrieb hatte in den 1980er Jahren Fertigmischungen eingeführt, bis Sohn Georg Öfferl übernahm, auf herkömmliche Herstellung umstellte und auf Bio-Rohstoffe setzte.
Auch in Frankreich gibt es Bäcker, die noch auf das klassische Handwerk setzten, wie Christophe Vasseur, der aus der Modebranche kommt und stolz ist, dass der eineinhalb Quadratmeter Boden, der für ein Kilogramm seines Brotes benötigt wird, den künftigen Generationen erhalten bleibt. Mit Hans-Jochen Holthausen von Harry-Brot kommt auch ein Vertreter von Industrieware zu Wort, und Karl de Smedt von Zulieferer Puratos bietet Einblicke in die Welt der gentechnisch erzeugten Enzyme. Regie:Harald Friedl Buch:Harald Friedl Produzenten:Johannes Holzhausen, Johannes Rosenberger, Constantin Wulff Musik:Gerald Schuller |