Inhalt:Nach seinem Film "Das Herz von Jenin" über das Opfer eines israelischen Soldaten wollte Markus Vetter einen weiteren Schritt zur Versöhnung wagen. Er entschloss sich mit Ismael Khatib, dem Vater des erschossenen Jungen, gemeinsam das seit der ersten Intifada von 1987 geschlossene und seither sichtlich verfallene Kino wieder herzurichten und neu zu eröffnen.
Es ist eines der größten Lichtspielhäuser in Westjordanland und soll auch ein Kulturzentrum werden. Doch während sich das Projekt entwickelt, sind etliche Hürden zu überwinden: Dazu gehören die Genehmigung durch die Palästinensische Autonomiebehörde, Verhandlungen mit den bisherigen Eigentümern des Gebäudes, die ständige Bedrohung durch die labile Sicherheitslage, und auch die Finanzierung stellt sich als schwieriges Unterfangen dar.
Doch die Initiatoren und Helfer lassen sich auch von Rückschläge nicht abhalten, etwa als Juliano Mer-Khamis, einer der Unterstützer, vor dem von ihm geleiteten Freedom Theater von einem Attentäter erschossen wird. Unerwartete Hilfe erhalten die Beteiligten am Cinema Jenin von Roger Waters, dem Mitbegründer der weltberühmten Rockband Pink Floyd. Im August 2010 konnte das Kino schließlich wieder eröffnet werden, und dieser Dokumentarfilm, der das Projekt begleitet hat, feierte dort seine Weltpremiere. Kritik:Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) vergab das Prädikat "besonders wertvoll", deren Jury den Film als "eine Hommage an das Kino und die Liebe zum Film selbst" sieht. Regie:Marcus Vetter Buch:Marcus Vetter Produzenten:Uwe Dierks, Thomas Grube, Philippa Kowarsky, Marcus Vetter Musik:Avi Belleli, Sven Kaiser |