Inhalt:Kopenhagen im Jahr 1919: Nach dem Ende des (ersten) Weltkriegs glaubt die junge Näherin Karoline (Vic Carmen Sonne), ihr Mann sei beim Kampf an der Front gefallen. Sie beantragt eine Witwenrente, um ihren kargen Lohn aufzubessern, von dem sie kaum leben kann. Doch der Mitarbeiter der Versicherung verweigert eine Auszahlung, da sie keinen Totenschein vorzeigen kann. Weil sie ihre Miete nicht mehr bezahlen kann, wird sie aus der Wohnung geworfen.
Doch sie schöpft Hoffnung, als Jørgen (Joachim Fjelstrup), der Chef der Textilfabrik, wo sie arbeitet, um sie wirbt. Karoline lässt sich auf eine Affäre ein und wird von ihm schwanger, und als ihr Mann Peter (Besir Zeciri) doch noch zurückkehrt, der auf dem Schlachtfeld verkrüppelt und verstellt wurde, jagt sie ihn davon, da sie annimmt, dass Jørgen sie heiraten werde. Dessen Mutter, der die Kleiderfabrik gehört, durchkreuzt allerdings jegliche Hochzeitspläne.
So droht sie mittellos mit einem neugeborenen Kind auf der Straße zu enden und geht ins Frauenbad, um dort mit einer Wanne per Stricknadel abzutreiben. Das misslingt zwar, aber dort trifft sie auf Dagmar (Trine Dyrholm), die sie aus ihrer misslichen Lage befreien will. Dagmar betreibt eine illegale Agentur, die kinderlosen Paaren Adoptionen vermittelt und nimmt sich auch Karolines Kind an. Doch Dagmar erweist sich nicht als die selbstlose Retterin, die sie zu sein vorgibt... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes, wo es im Wettbewerb um die Goldene Palme stand, und wurde auf zahlreichen weiteren Veranstaltungen ausgezeichnet. Regie:Magnus von Horn Darsteller:Vic Carmen Sonne, Trine Dyrholm, Besir Zeciri, Joachim Fjelstrup, Tessa Hoder, Ava Knox Martin Buch:Magnus von Horn, Line Langebek Produzenten:Mariusz Wlodarski, Malene Blenkov Musik:Frederikke Hoffmeier |