Inhalt:Moskau in den 1930er-Jahren: Die Vorbereitungen zur Aufführung eines Theaterstücks über Pontius Pilatus (Claes Bang) sind in vollem Gange, doch während der Proben wird die Bühne geräumt und der Auftritt abgesagt. Der Rat der Volkskommissare der Sowjetunion befindet, das Werk, das während des Römischen Reiches spielt, sei reaktionär, es richte sich gegen die Regierung, und die Thematisierung von Religion wäre für den atheistischen Staat gefährlich.
Da der Autor (Evgeniy Tsyganov) sich weigert, den Text zu verändern, wird die Premiere untersagt und der Verfasser aus dem staatlichen Schriftstellerverband ausgeschlossen. Plötzlich sieht sich der Meister, wie sich der Schriftsteller nach einer Einweisung ins Irrenhaus nennt, durch die Zensur seiner Lebensgrundlagen beraubt. Er trifft auf den deutschen Touristen Woland (August Diehl), der ihn nach einem längeren Gespräch zu einem neuen Roman animiert.
In diesem Buch sollen alle Menschen, von denen er in seinem Leben so frustriert wurde, satirisch verfremdet vorkommen, und der Teufel, an den hier niemand glaubt, soll in Gestalt des Woland an ihnen Rache üben. Nach seiner Begegnung mit Woland lernt er die bezaubernde Margarita (Yulia Snigir) kennen, die er zu seiner Geliebten macht, obwohl sie verheiratet ist. Sie bezeichnet sich als Hexe, ist ganz neugierig auf sein neues Projekt und wird zu seiner Muse... Kritik:Meisterhafte Adaption der Vorlage, die erschreckend aktuelle Parallelen zu Putins Großmachtstreben aufzeigt, mit einer blendenden Besetzung beeindruckt und die phantasmagorischen Szenen mit albtraumhaft fantastischen Bildern umsetzt. Regie:Michael Lockshin Darsteller:August Diehl, Evgeniy Tsyganov, Yulia Snigir, Claes Bang, Yuri Kolokolnikov, Polina Aug, Dmitriy Lysenkov, Daniil Steklov Buch:Michael Lockshin, Roman Kantor, Michail Bulgakov Produzenten:Anatoliy Akimenko, Len Blavatnik, Ruben Dishdishyan Musik:Anna Drubich |