Inhalt:Beim französischen Atomkonzern "Areva" arbeitet die Englischlehrerin Maureen Kearney (Isabelle Huppert) an der Weiterbildung der Mitarbeiter, ist jedoch Gewerkschafterin des Gewerkschaftsbunds CFDT und für ihre Aufgaben im Betriebsrat freigestellt. Sie hat einen gute Kontakt zu den Angestellten und genießt das Vertrauen der Manager, insbesondere das Verhältnis zur Vorsitzenden Anne Lauvergeon (Marina Foïs) ist positiv, doch die steht unter Druck.
Die Atomindustrie steckt in der Krise, und Lauvergeon hat verlustreiche Projekte zu verantworten, die den Staat Milliarden kosten. Daher muss sie im Jahr 2011 wegen einer Entscheidung von Präsident Nicolas Sarkozy den Posten abgeben, der nun Luc Oursel (Yvan Attal) zufällt, dessen Kompetenz allerdings in Zweifel gezogen wird. Kearney prangert die Umstrukturierung unter seiner Führung an, die den Abfluss französischen Knowhows an China befürchten lässt und zehntausende Arbeitsplätze in der Branche kosten könnte.
Mit ihren Mahnungen findet sie allerdings kaum Gehör bei ihrer Firma und in der Politik, wird jedoch kurz darauf Opfer einer Vergewaltigung mit dem Griff eines Messers, mit dem ihr zuvor ein "A" in den Bauch geritzt wurde. Ihre Schilderung der Gewalttat wird allerdings von Polizisten und Juristen - fast alles Männer - in Zweifel gezogen, und schließlich wird ihr sogar die Vortäuschung einer Straftat vorgeworfen. Maureen durchläuft einen demütigenden Prozess und gesteht unter Druck eine Lüge, doch dann entschließt sie sich, um Gerechtigkeit zu kämpfen.... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, wo es mit dem Premio Fondazione Fai Persona Lavoro Ambiente ausgezeichnet wurde. Regie:Jean-Paul Salomé Darsteller:Isabelle Huppert, Grégory Gadebois, Yvan Attal, François-Xavier Demaison, Pierre Deladonchamps, Marina Foïs, Alexandra Maria Lara Buch:Jean-Paul Salomé, Fadette Drouard, Caroline Michel-Aguirre Produzenten:Bertrand Faivre, Bettina Brokemper Musik:Bruno Coulais |