Inhalt:Wie schon unzählige Mathematiker zuvor beschäftigt sich auch die 25-jährige Marguerite Hoffmann (Ella Rumpf), Studentin an der angesehenen Universität ENS (École normale supérieure), mit der Goldbachschen Vermutung. Noch niemandem ist es bisher gelungen, die in ihr formulierte Hypothese, die einen Zusammenhang zwischen Primzahlen und geraden Zahlen herstellt, zu beweisen oder zu widerlegen. Dieses ungelöste Problem ist das Thema von Hoffmanns Dissertation.
Als sie ihre Arbeit vor dem versammelten Auditorium vorstellt, werden ihre Berechnungen vom Kommilitonen Lucas (Julien Frison) scharf kritisiert, der ihr einen kardinalen Fehler bei der Anwendung einer Konstanten aufzeigt, worauf ihr Doktorvater Laurent Werner (Jean-Pierre Darroussin) ihre Argumentation als ungültig erklärt. Wütend verlässt Marguerite daraufhin den Vorlesungssaal und schmeißt ihr Studium hin, auch wenn das massive finanzielle Nachteile für sie bedeutet.
Sie nimmt einen Job als Verkäuferin im Schuhladen an und lernt Noa (Sonia Bonny) kennen, in deren Wohnung sie unterkommt. Doch die Miete ist überfällig, und um die 1000 Euro aufzutreiben, lässt sich Marguerite auf eine Partie Mah-Jongg ein und gewinnt dank ihrer Fähigkeit, mit Zahlen zu jonglieren. Noas geschäftstüchtiger Vermieter Kong (Maurice Cheng) organisiert weitere illegale Turniere für Marguerite, doch so ganz kann sie sich von der mathematischen Forschung nicht lösen... Kritik:Das Werk hatte Uraufführung bei den Internationalen Filmfestspiele in Cannes, wo Ella Rumpf als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet wurde, ebenso wie bei den wichtigsten französischen Filmpreisen César und Lumière. Regie:Anna Novion Darsteller:Ella Rumpf, Jean-Pierre Darroussin, Clotilde Courau, Julien Frison, Sonia Bonny, Maurice Cheng Buch:Anna Novion, Mathieu Robin, Marie-Stéphane Imbert, Agnès Feuvre Produzenten:Miléna Poylo, Gilles Sacuto Musik:Pascal Bideau |