Inhalt:In letzter Zeit bemerkt die alleinerziehende Mutter Saori Mugino (Sakura Andô), dass sich ihr Sohn Minato (Soya Kurokawa) immer sonderbarer benimmt. Gerüchten zufolge soll sein Klassenlehrer Michitoshi Hori (Eita Nagayama) ihm gegenüber gewalttätig geworden sein. Entrüstet sucht sie daraufhin die Schule auf und stellt ihn zur Rede. Obwohl die Umstände keineswegs geklärt sind, initiiert die Rektorin Makiko Fushimi (Yūko Tanaka) eine Zeremonie der Entschuldigung gegenüber Saori.
Tatsächlich lässt Saori sich nicht so einfach nicht beschwichtigen und beschwert sich lautstark bei den anderen Eltern. Im Kollegium ist man weniger um wirkliche Aufklärung besorgt, sondern vielmehr darüber, dass der Vorfall die Aufsichts-Behörde zu Konsequenzen zwingen und Strafen nach sich ziehen könnte. Es scheint nach Horis Beobachtungen allerdings so, dass Minato seine Mitschüler drangsaliert und besonders den kleinen Sonderling Yori Hoshikawa (Hinata Hiiragi) mobbt.
Als Minato in eine Prügelei verwickelt ist, stößt Hori beim Versuch, die Rangelei zu beenden, ihn versehentlich mit dem Arm an die Nase, die daraufhin blutet. Aus der Sicht von Minato stellt sich die Sache anders dar: Eigentlich versucht er Yori vor Mobbing zu schützen und mag ihn sehr gerne, will aber nicht, dass die anderen das erfahren. Minato kommt nicht damit klar, dass er schwul und in Yori verliebt sein könnte. Vor den homophoben Konventionen und einem Sturm suchen sie Unterschlupf in einem alten Eisenbahn-Waggon... Kritik:"Monster" - so der internationale Titel - hatte Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes, wo es mit der Queer Palm und dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde. Regie:Hirokazu Koreeda Darsteller:Sakura Andô, Eita Nagayama, Soya Kurokawa, Hinata Hiiragi, Yûko Tanaka, Mitsuki Takahata, Akihiro Kakuta, Shidô Nakamura Buch:Yûji Sakamoto Produzenten:Genki Kawamura, Kenji Yamada Musik:Ryuichi Sakamoto |