Inhalt:Schon die erste Szene ist symptomatisch für das Befinden der Protagonistin: Die 33-jährige New Yorkerin Ann (Joanna Arnow) ist beim Sex mit ihrem langjährigen, deutlich älteren Partner Allen (Scott Cohen) nur selbst nackt, während er die Prozedur bekleidet und passiv über sich ergehen lässt. Dass ihm ihre Befriedigung egal ist, scheint sie nur noch mehr anzumachen, es ist eine BDSM-Beziehung, bei der sie unterwürfig dessen Ignoranz ihren Gefühlen gegenüber liebt.
Auch Anns Verhältnis zu ihrer jüdischen Familie ist alles andere als harmonisch, weiß sie doch beim gemeinsamen Festessen nicht, ob ihre Eltern gerade Geburtstag oder den Memorial Day feiern. Ihre Arbeit in subalternen Management einer Firma ist ebenso wenig erfüllend, und nachdem sie ihr aktuelles IT-Projekt abgeschlossen hat, droht sie sich damit selbst im Unternehmen überflüssig zu machen, auch wenn sie einen Preis für 1-jährige Zugehörigkeit bekommt, obwohl sie viel länger dort tätig war.
Da ihr Verhältnis zu Allen auf der Stelle tritt, lässt Ann sich mit anderen Männern ein. Doch die Sadomaso-Praktiken mit ihrem neuen Master, dem Film-Komponisten Thomas (Peter Vack), gestalten sich sperrig, und er kehrt zurück zu seiner Ex-Freundin. Elliots (Parish Bradley) Fetisch mit dem Schweine-Kostüm hingegen ist dann doch etwas zu erniedrigend. Als sie es mit Online-Dating versucht, trifft sie nach den üblichen Fehlschlägen auf Chris (Babak Tafti), und der scheint mehr als einen Versuch wert zu sein... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und gewann einige Preise auf weiteren Festivals. Regie:Joanna Arnow Darsteller:Joanna Arnow, Scott Cohen, Babak Tafti, Michael Cyril Creighton, Alysia Reiner, Peter Vack, Parish Bradley, Rushi Birudala, Barbara Weiserbs, David Arnow, Armand Reiser Buch:Joanna Arnow Produzenten:Graham Swon, Pierce Varous Musik:Robinson Senpauroca |