Inhalt:Ursprünglich für die Aufklärung eingesetzt, werden unbemannte Drohnen schon längst militärisch dazu eingesetzt, den Gegner gezielt zu töten - und das quasi ohne das Risiko eines Verlustes an Personal, mit überschaubarem Gefahr für das Material. Für die US-Regierung ist der Einsatz dieser Waffen von entscheidender Bedeutung für den Kampf gegen den internationalen Terrorismus - und so wurden mit Kampfdrohnen wie dem "Reaper" vom US-Geheimdienst CIA und dem Militär tausende Menschen getötet, darunter etliche unschuldige Zivilisten.
Die norwegische Dokufilmerin Tonje Hessen Schei beleuchtet diese Art von Kriegsführung und stellt mit Brandon Bryant und Michael Haas zwei Piloten vor, die fernab vom Einsatzort den Abzug gedrückt haben. Sie berichten davon, wie es sich anfühlt, Zielpersonen wie Spanner zu beobachten, die keine Ahnung davon haben, dass ihr Ende unmittelbar bevor steht. Sie erzählen, wie schwer es ist diese Bürde zu tragen, und zeigen Symptome von posttraumatischen Belastungs-Störungen, die auch bei Soldaten entstehen, die selbst unmittelbar in Kampfhandlungen verwickelt sind.
Doch der Nachschub an Personal wird vom Militär gezielt gefördert: Es investiert in die Entwicklung von Videospielen, mit denen neue Telekrieger unter den Jugendlichen rekrutiert werden. Zudem wird deutlich, dass es bei diesem Thema auch um ein lukratives Geschäft geht, bei dem sich Industrie, Politik und Militärs gegenseitig unterstützen. Der Film zeigt auf, dass es einer breiten gesellschaftlichen Diskussion bedarf, um für diese Technologie sinnvolle Regeln aufzuerlegen. Regie:Tonje Hessen Schei Buch:Tonje Hessen Schei Produzenten:Lars Løge Musik:Olav Øyehaug, Robin Snasen Rengård |