Inhalt:Eigentlich sollte der Gymnasiast Ábel Trem (Gáspár Adonyi-Walsh) ja für das Abitur lernen, doch anstatt sich darauf vorzubereiten, vertrödelt er die Zeit. Das Augenmerk des 18-Jährigen liegt gerade eher auf seiner Mitschülerin Janka Szabadi (Lilla Kizlinger), die allerdings seine Liebe nicht erwidert. Stattdessen hat sie sich in Geschichts-Lehrer Jakab (András Rusznák) verguckt, der allerdings verheiratet ist und ihre Avancen bestimmt zurückweist.
Im Gegensatz zu Janka, die die mündliche Prüfung mit Bravour besteht, versiebt Abel den Test und zieht sich damit den Zorn seines Vaters György (István Znamenák) zu, der Stolz darauf ist, dass in seiner Familie bisher noch niemand durchgefallen sei. Als sein Sohn erwähnt, dass Jakab ihn gefragt habe, warum er einen Ungarn-Anstecker trage, glaubt der nationalistisch gesinnte György, dass der ihm als Liberaler eh schon suspekt erscheinende Jakab Ábel deswegen habe durchfallen lassen.
Dieses Gerücht zieht Kreise in der Nachbarschaft und erreicht Erika Hajnal (Rebeka Hatházi), Journalistin für eine konservative Zeitung, die eine große Story wittert. Sie bringt mit ihrem Artikel einen Skandal von einiger Tragweite in Gang, der nicht nur Jakab, sondern auch Rektor Marci (Gergely Kocsis) unter Druck setzt, der glaubt, man hätte Ábel ja auch durchlassen können. Derweil kritisiert Györgys Frau Judit (Krisztina Urbanovits) ihren Mann dafür, immer die Politik in alles hineinzuziehen, und Jakabs hört von seiner Frau Dorka (Eliza Sodró) Vorwürfe, er könne den Jungen mit seiner Frage verletzt haben. Die Lage spitzt sich zu einem Showdown zu, als György und Jakab aufeinander treffen... Kritik:Das Werk wurde bei den Filmfestspielen in Venedig uraufgeführt, wo es mit dem Venice Horizons Award ausgezeichnet wurde; bei der Deutschland-Premiere auf dem Filmfest München erhielt es den CineMasters Award. Regie:Gábor Reisz Darsteller:Gáspár Adonyi-Walsh, István Znamenák, András Rusznák, Rebeka Hatházi, Eliza Sodró, Lilla Kizlinger, Krisztina Urbanovits, Gergely Kocsis Buch:Gábor Reisz, Éva Schulze Produzenten:Júlia Berkes Musik:András Kálmán, Gábor Reisz |