Inhalt:Farinelli - das ist der Künstlername des Sängers Carlo Broschi (Stefano Dionisi). Er begeistert im 18. Jahrhundert durch seine glockenhelle Stimme mit dreieinhalb Oktaven das Publikum - ermöglicht durch eine Kastration in jungen Jahren. Er ist beseelt von dem Gedanken, die Kompositionen seines Idols, Georg Friedrich Händel (Jeroen Krabbé) zu singen. Der verweigert ihm diese Gunst jedoch, so kann Farinelli seinen Ruhm nicht genießen und seinen Platz im Leben finden.
Bis er seine Liebe zu Alexandra (Elsa Zylberstein) entdeckt. Doch dann findet Farinelli heraus, dass sein älterer Bruder Ricardo (Enrico Lo Verso), der ihn immer gefördert hat, für seine Kastration verantwortlich war, und er wendet sich von ihm ab. In tiefer Reue macht Ricardo ihm das einzige Geschenk, was er ihm noch geben kann... Kritik:Auch wenn die historischen Wahrheiten zugunsten der Dramaturgie etwas gedehnt wurden, entstand hier ein wundervolles Werk, das nicht nur durch die tolle Barock-Musik glänzt, sondern auch durch die hintergründige Story um die zentrale Frage, wieviel ein Künstler von sich um der Musik willen opfern kann und darf, und wieviel Anteil der kreative Schöpfer oder der interpretierende Sänger an einem Werk trägt. Die prächtige Ausstattung und nicht zuletzt die durchgängig gute Besetzung tragen zu diesem einmaligen Film- und Musikerlebnis bei.
Regie:Gérard Corbiau Darsteller:Stefano Dionisi, Enrico Lo Verso, Elsa Zylberstein, Jeroen Krabbé, Caroline Cellier, Renaud du Peloux de Saint Romain, Omero Antonutti, Marianne Basler, Pier Paolo Capponi, Graham Valentine, Jacques Boudet, Delphine Zentout, Richard Reeves, Jonathan Fox, Jo Betzing, Karl-Heinz Dickman, Stefan Mazel, Wolfgang Grindemann, Hubert Burczek, Harald Gotz, Andreas Ulich, Alfonso Asenjo, Carlos Castel, Xenia Seeberg Buch:Marcel Beaulieu, Andrée Corbiau, Gérard Corbiau Produzenten:Véra Belmont Musik:Riccardo Broschi, Johann Adolf Hasse, Georg Friedrich Händel, Giovanni Battista Pergolesi, Nicola Antonio Porpora |