Inhalt:Sein ganzes Leben hat der 62-jährige Michael (Markus Hering) von der Braunkohle gelebt. Seit vierzig Jahren ist der gelernte Handwerker für die Instandhaltung der Eimerkettenbagger zuständig, mit denen der fossile Rohstoff gefördert wird. Doch wegen des Klimawandels hat die Politik den Ausstieg aus der Kohlenutzung beschlossen, und so stehen immer mehr der riesigen Maschinen still, die wie Fossile von Dinosauriern aus der Urzeit wirken.
Da es für sie keinen Bedarf mehr auf dem Markt gibt, sollen sie gesprengt werden. So ist das Ende seines Tagebaus besiegelt, aus dessen Grube in absehbarer Zeit der größte künstliche See Europas entstehen soll. Michaels Frau Miri (Ruth Reinecke) wirft bereits einen Blick in diese verheißungsvolle Zukunft, die der strukturschwachen Region reichlich Touristen bescheren könnte - per VR-Brille, die die virtuelle Realität der Bilder dieser Landschaft in ihr Wohnzimmer bringt.
Dafür hat ihr Mann allerdings nur Verachtung übrig, er stemmt sich vehement gegen die Veränderungen, die diese Umwälzungen mit sich bringen werden und ihn wohl auch den Arbeitsplatz kosten. Doch nicht nur Miri kann ihnen einiges Abgewinnen, seiner Tochter Anja (Victoria Schulz) kann der Kohleausstieg nicht schnell genug gehen, weshalb sie sich mit anderen Aktivisten zusammen getan hat, von denen auch Sabotageversuche gegen seinen Betrieb unternommen werden... Kritik:Das Werk hatte Premiere beim Filmfest München, wo es mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde. Regie:Henning Beckhoff Darsteller:Markus Hering, Ruth Reinecke, Victoria Schulz, August Schulz, Sohel Altan Gol, Karen Dahmen, Godehard Giese, Mercy Dorcas Otieno, Elif Kardesseven, Philippine Pachl, Karin Moog, Steffen Will, Ben Wichert Buch:Bastian Köpf, Henning Beckhoff Produzenten:Jost Hering Musik:Inma Galiot |