Inhalt:Kurz vor dem Fall der Mauer fällt Frau Kerner, Mutter des 21jährigen Alex und eine selbstbewusste Bürgerin der DDR, nach einem Herzinfarkt ins Koma - und verschläft den Siegeszug des Kapitalismus. Als sie wie durch ein Wunder nach acht Monaten die Augen wieder aufschlägt, erwacht sie in einem neuen Land. Sie hat nicht miterlebt, wie West-Autos und Fast-Food-Ketten den Osten überrollen, wie Coca Cola Jahrzehnte des Sozialismus einfach wegspült, wie man hastig zusammen wachsen lässt, was zusammen gehört. Erfahren darf sie von alledem nichts: Zu angeschlagen ist ihr schwaches Herz, als dass sie die Aufregung überstehen könnte. Alex ist keine Atempause gegönnt. Um seine Mutter zu retten, muss er nun auf 79 Quadratmetern Plattenbau die DDR wieder auferstehen lassen. Schnell stellt er fest, dass sich dieser Plan schwieriger umsetzen lässt als erwartet...
Kritik:Eine originelle Grundidee, die detailverliebte Ausführung und die engagierten Schauspieler sind die Pluspunkte dieser Ostalgie-Story. Witzige Ideen und Dialoge halten mit nachdenklichen Momenten und einer Spur Wehleidigkeit die Balance. Ossies wie Wessies wird gleichermaßen der satirische Spiegel vorgehalten, doch die Geschichte ist stellenweise doch arg betulich, löchrig und weist unfertig wirkende Handlungsstränge und Figuren auf. Für seine Leistung erhielt Daniel Brühl den Nachwuchspreis der Berlinale, der Film erhielt einen César. Regie:Wolfgang Becker Darsteller:Daniel Brühl, Katrin Saß, Maria Simon, Chulpan Khamatova, Florian Lukas, Alexander Beyer, Burghart Klaußner, Michael Gwisdek, Jürgen Holtz, Jelena Kratz, Christine Schorn, Ernst-Georg Schwill, Andreas Thieck, Jürgen Vogel, Stefan Walz, Mennan Yapo, Willy Brandt, Lothar de Maizière, Hans-Dietrich Genscher, Mikhail Gorbachev, Raisa Gorbachev, Erich Honecker, Sigmund Jahn, Helmut Kohl, Egon Krenz, Walter Momper, Rudi Völler Buch:Wolfgang Becker, Bernd Lichtenberg
Produzenten:Stefan Arndt, Katja De Bock, Marcos Kantis, Andreas Schreitmüller, Manuela Stehr Musik:Xaver Naudascher, Yann Tiersen |