Inhalt:Die Dokumentarfilmerin Simone (Katja Bürkle) fährt mit ihrem Team in den Nordosten der Türkei, um dort zum Thema "immaterielle Denkmäler" zu drehen. Dass das ein brisantes Unterfangen ist, bekommen sie schon bei der Anfahrt zu spüren, als die Windschutzscheibe ihres Wagens von einem Objekt getroffen wird und bei der Crew die Frage aufwirft, ob es ein Anschlag gewesen sein könnte, vielleicht zur Abschreckung, sich nicht in heikle Angelegenheiten einzumischen.
Nach ihrer Ankunft in einem kurdischen Dorf treffen sie die alte Hatiçe (Tudan Ürper), die jedes Jahr zur selben Zeit eine Suppe zubereitet, als Ritual zum Gedenken an ihren vor 25 Jahren verschwundenen - offenbar vom Geheimdienst entführten - Sohn, dem sie damals diese Mahlzeit gekocht hatte. Kameramann Christian (Max Hemmersdorfer) ist vor allem auf ästhetische Bilder aus, doch er ist nicht der einzige, der filmt, denn überall sind auch Überwachungskameras im Einsatz.
Als Übersetzerin fungiert Leyla (Aybi Era), die nebenher auch noch ein Kind hütet, die kleine Melek (Çagla Yurga). Das Mädchen erzählt über Dinge, die sie eigentlich gar nicht wissen kann, und scheint wie ein Medium der Ereignisse. Sie ist die Tochter von Leylas Nachbarn Zafer (Ahmet Varli), der für den Geheimdienst arbeitet. Er observiert den Anwalt Eyüp (Aziz Çapkurt), mit dem Simone eigentlich ein Interview führen sollte, der dann aber von ihm entführt wird... Regie:Ayse Polat Darsteller:Ahmet Varli, Çagla Yurga, Nihan Okutucu, Tudan Ürper, Katja Bürkle, Aybi Era, Max Hemmersdorfer, Aziz Çapkurt Buch:Ayse Polat Produzenten:Mehmet Aktas Musik:Martin Rott |