Inhalt:Geboren 1941, war Joan Baez in den 1960er und 1970er Jahren eine der bedeutendsten Sängerinnen ihrer Zeit, die mit eindringlicher Stimme, einem breiten musikalischen Spektrum und kritischen, politischen Texten beeindruckte. Über sechzig Jahre nach ihren ersten öffentlichen Auftritten ist sie immer noch aktiv, sie wollte nie eine Abschiedstournee, denn die meisten würden danach ohnehin weiter machen - allerdings nimmt sie die Dienste von Gesangslehrerin Sarah Schneider in Anspruch, um gegen das Erschlaffen der Stimmbänder anzutrainieren.
Die Dokufilmerinnen Miri Navasky, Maeve O´Boyle und Karen O´Connor haben Joan Baez mehrere Jahre begleitet und geben ihr Raum, Bilanz zu ziehen. Von ihrer musikalischen Karriere sagt sie, dass sie die richtige Stimme zur richtigen Zeit war, auch wenn sie sich damals nicht für berühmt hielt. Auf der Bühne wirkte sie entspannt, doch Panik-Attacken machten ihr zu schaffen. Dann sah sie, dass es auf der Welt größere Sorgen als ihre eigenen Gab.
So prangerte sie Missstände nicht nur in ihren Songs an, als Aktivistin kämpfte sie für Bürgerrechte und Minderheiten, gegen Gewalt und Krieg, wurde von der Polizei verhaftet und verbrachte einige Zeit im Gefängnis. Doch auch Joans Privatleben war nicht frei von Kummer, so erzählt sie von Bob Dylan, mit dem sie eine eine musikalischen wie auch eine Liebesbeziehung verband. Er habe ihr das Herz gebrochen, doch sie bekundet, dass ihr Zweierbeziehungen nicht liegen - lieber sei sie mit 2000 Menschen zusammen. Regie:Miri Navasky, Maeve O´Boyle, Karen O´Connor Darsteller:Joan Baez Produzenten:Karen O´Connor, Miri Navasky Musik:Sarah Lynch |