Inhalt:Schon früh am Morgen beginnt der stressige Alltag für Julie Roy (Laure Calamy), die das Frühstück für ihre Kinder macht, die sie nach der Trennung von ihrem Mann Alex allein großzieht, der zudem mit der Zahlung von Unterhalt im Rückstand ist. Sie arbeitet als leitendes Zimmermädchen in einem Luxushotel in Paris und pendelt jeden Tag mit dem Zug von ihrer Wohnung auf dem Land in die Metropole. Das alles kostet viel Zeit, weshalb sie ständig in Bewegung ist und sich trotzdem oft verspätet.
Sie hat Schwierigkeiten über die Runden zu kommen, und die Bank drängt auf ein Treffen, um die Überziehung des Kontos zu besprechen. Als Julie die Chance bekommt, sich für eine ihrer Ausbildung angemessene Stellung zu bewerben, gaukelt sie Ihrer Chefin Sylvie (Anne Suarez) einen Arzttermin vor, um für das Vorstellungs-Gespräch Zeit zu haben. Doch ausgerechnet jetzt muss sie Lydia (Mathilde Weil) einarbeiten, eine neue Mitarbeiterin des Hotels.
Zu allem Überfluss legt ein Streik den öffentlichen Verkehr lahm, Verbindungen nach Paris sind ausgesetzt, ihr eigenes Auto streikt auch, sodass Julie es per Anhalter versucht. Dann verkündet ihr die ältere Madame Lusigny (Geneviève Mnich), dass es ihr zu viel wird, sich um ihre Kinder zu kümmern, und sie sich einen neuen Babysitter suchen muss. Ihre Bewerbung scheint aussichtsreich, doch da sie dafür mit dem Einsatzplan des Hotels tricksen musste, droht ihr dort neues Ungemach... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei der Biennale in Venedig, wo es den Premio Orizzonti für den besten Film und die beste Schauspielerin erhielt. Beim César wurde Laure Calamy auch ausgezeichnet, ebenso wie die Musik und der Schnitt. Regie:Eric Gravel Darsteller:Laure Calamy, Anne Suarez, Geneviève Mnich, Nolan Arizmendi, Sasha Lemaitre Cremaschi, Cyril Gueï, Lucie Gallo, Agathe Dronne, Mathilde Weil Buch:Eric Gravel Produzenten:Raphaëlle Delauche, Nicolas Sanfaute Musik:Irène Drésel |