Inhalt:In der Zukunft hat die "Künstliche Intelligenz" das Sagen, und sie hat die Menschen von den meisten Tätigkeiten entlastet. Zur verbleibenden Minderheit, die noch eine Arbeit hat, gehört Gabrielle Monnier (Léa Seydoux), die aber lieber einen anspruchsvolleren Beruf ausüben möchte. Doch dafür muss sie sich nach Ansicht der KI von störenden Emotionen befreien und Traumata aus der Vergangenheit bewältigen und durch eine Reise in ihre früheren Leben die DNA reinigen lassen.
Sie unterzieht sich dieser Prozedur, und in einem Gelbad wird ihr durchs Ohr eine Injektion verpasst, die sie aus dem Jahr 2044 nach 1910 schickt. In dieser Zeit ist Gabrielle eine angesehene Pianistin und Ehefrau des Puppen-Fabrikanten Georges (Martin Scali). Auf einer Party wird sie von Louis Lewanski (George MacKay) angesprochen, der sie daran erinnert, dass sich die beiden schon vorher einmal begegnet sind und sie damals von einer schrecklichen Vorahnung gesprochen habe.
Tatsächlich wird die Manufaktur kurz darauf von der (historischen) Seineflut heimgesucht, und die Umstellung von Porzellan- auf Zelluloid-Puppen erweist sich als fatal. Als Gabrielle ins Jahr 2014 transferiert wird arbeitet sie als Model und Schauspielerin, und auch Louis ist wieder da, diesmal allerdings weniger gesprächig. Der Student grämt sich, von den Frauen zurückgewiesen zu werden, und ist von Rachegedanken getrieben, die sich gegen Gabrielle wenden... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei der Biennale in Venedig, wo es im Wettbewerb um den Goldenen Löwen stand. Regie:Bertrand Bonello Darsteller:Léa Seydoux, George MacKay, Guslagie Malanda, Dasha Nekrasova, Martin Scali, Elina Löwensohn, Marta Hoskins, Julia Faure, Kester Lovelace, Félicien Pinot, Laurent Lacotte Buch:Bertrand Bonello, Benjamin Charbit, Guillaume Bréaud, Henry James Produzenten:Justin Taurand, Bertrand Bonello Musik:Bertrand Bonello, Anna Bonello |