Inhalt:Nachdem in Frankreich gegen Ende des 19. Jahrhunderts im Rahmen der Dritten Republik die Schulpflicht eingeführt wurde, wird Louise Violet (Alexandra Lamy) von Paris in die Provinz versetzt, um in einem kleinen Bergdorf als Lehrerin zu arbeiten. Als allein reisende Frau von den Bewohnern argwöhnisch beäugt, wird sie von anfänglich eher unwirschen Bürgermeister Joseph (Grégory Gadebois) im Kuhstall untergebracht, den sie erst einmal ausmisten muss.
Der erste, der sich über ihre Gegenwart zu freuen scheint, ist der Pfarrer Père Francis (Patrick Pineau), und auch Postbote Thermidor (Jérôme Kircher) ist froh, dass sie ein wenig Abwechslung in seinen Alltag bringt. Im Stall soll auch der Unterricht stattfinden, doch obwohl er kostenlos ist, wartet Louise zunächst vergeblich auf wissbegierige Kinder. Deren Eltern sind einfache Bauern, die sie nicht für die Feldarbeit entbehren wollen und auch nicht, dass ihr Nachwuchs schlauer wird als sie selber.
Josephs Mutter Marthe (Annie Mercier) rät ihr, die Kinder zuhause aufzuscheuchen und dort zu versuchen, das Vertrauen der Eltern zu gewinnen. Doch das ist leichter gesagt als getan, und insbesondere Rémi (Jérémy Lopez), der Vater des kleinen Jules (Ernest Mourier), erweist sich als harte Nuss. Doch Louises Engagement zeigt schließlich doch Wirkung, und sogar Joseph, der von ihr zunehmend beeindruckt ist, kommt in ihre Klasse, um die Schulbank zu drücken. Doch ausgerechnet Thermidor droht ihre Mission zum Scheitern zu bringen... Kritik:Das Werk hatte Premiere beim Festival du Film Français d´Helvétie im schweizerischen Biel und wurde beim WaHFF (Waterloo Historical Film Festival) mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Regie:Éric Besnard Darsteller:Alexandra Lamy, Grégory Gadebois, Jérôme Kircher, Jérémy Lopez, Patrick Pineau, Annie Mercier, Julie Moulier, Géraldine Martineau, Grégoire Tachnakian, Pauline Serieys, Manon Maindivide, Ernest Mourier Buch:Éric Besnard Produzenten:Christophe Rossignon, Philip Boëffard Musik:Christophe Julien |