Inhalt:Der 9-jährige Icare versucht aus den vielen leeren Bierflaschen, die im Haus herumstehen, eine Pyramide zu bauen. Doch das Gebilde stürzt ein, und die Flaschen kullern mit viel Getöse die Treppe hinunter. Icares Mutter, die ihren Sohn "Zucchini" nennt, stürmt wütend hoch und kündigt an, ihn zu verprügeln. Erschrocken schlägt Zucchini die Tür zur Dachluke zu, die seiner Mutter auf den Kopf schlägt, worauf sie hinab stürzt und leblos liegen bleibt. Kommissar Raymond nimmt den Fall auf und ist sehr freundlich und mitfühlend zu dem Jungen.
Da dessen Vater schon längst verschwunden ist, bringt er ihn in das Waisenhaus von Madame Papineau. Dort trifft Zucchini auf Kinder mit ähnlich sonderbaren oder traurigen Schicksalen wie er, und von deren Anführer Simon wird er zunächst verspottet. Doch allmählich freunden sich die beiden an, und dann verliebt sich Icare in Neuankömmling Camille. Raymond, der Zucchini regelmäßig im Heim besucht, nimmt ihn übers Wochenende zu sich nach Hause. Im Auto versteckt sich Camille auf der Flucht vor ihrer habgierigen Tante Ida, die es auf die Sozialhilfe ihrer Nichte abgesehen hat... Kritik:Das Werk erhielt etliche internationale Auszeichnungen, so den Publikumspreis beim Festival d´Animation Annecy und beim Festival Internacional de Cine de San Sebastián sowie den Preis der Kinderjury beim ZFF (Zurich Film Festival). Die Filmbewertung FBW vergab das Prädikat "besonders wertvoll" attestiert dem Werk viel Charme und Poesie und lobt die liebevoll gestalteten Frisuren und Kostüme. Regie:Claude Barras Buch:Céline Sciamma, Gilles Paris Musik:Sophie Hunger |