Inhalt:Auf einem Klassentreffen ihrer früheren Highschool, zu dem sie von ihrer jüngeren Schwester Olivia (Merritt Wever) gedrängt wurde, fühlt sich Sylvia (Jessica Chastain) neben all den fröhlich feiernden ehemaligen Mitschülern ziemlich verloren. Da bessert es ihre Laune nicht gerade, dass sich einer der Typen zu ihr an den Tisch setzt, den sie als einen der Rüpel von damals zu erkennen glaubt, die sie als 12-jährige vergewaltigt hatten.
Ein Erlebnis, das sie tief traumatisiert hatte und dazu beitrug, dass sie später zur Alkoholikerin wurde, auch wenn sie inzwischen trocken ist. Als sie die Veranstaltung verlässt, folgt ihr der Kerl in der U-Bahn bis nach Hause und harrt vor ihrem Haus im strömenden Regen aus, bis ihre Tochter Anna (Brooke Timber) am nächsten Morgen vor der Tür bemerkt. Er scheint orientierungslos, Sylvia findet heraus, dass er Saul (Peter Sarsgaard) heißt und ruft seinen Bruder Isaac (Josh Charles) an, um ihn abzuholen.
Als Sozialarbeiterin ist sie gewohnt, mit dem Leid anderer Leute umzugehen, und als sie erfährt, dass Saul an Demenz leidet, lässt sie sich von Isaacs Tochter Sara (Elsie Fisher) überreden, sich um ihn zu kümmern. Olivia findet im Schul-Jahrbuch Hinweise, dass Saul offenbar nicht zu Sylvias damaligen Peinigern gehört. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesbeziehung, doch während sie versucht ihre Erinnerungen zu verdrängen, will er die seinen bewahren... Kritik:Das Werk hatte Premiere beim Filmfest in Venedig, wo es im Wettbewerb um den Goldenen Löwen stand und Peter Sarsgaard mit dem Coppa Volpi für den besten Schauspieler ausgezeichnet wurde. Regie:Michel Franco Darsteller:Jessica Chastain, Peter Sarsgaard, Brooke Timber, Merritt Wever, Elsie Fisher, Jessica Harper, Josh Charles Buch:Michel Franco Produzenten:Michel Franco, Eréndira Núñez Larios, Alex Orlovsky, Duncan Montgomery |